Aus dem EU-Verkehrsförderprogramm "Connecting Europe Fazilität“ erhalten 135 europäische Verkehrsinfrastrukturprojekte insgesamt 5,4 Milliarden Euro. Davon gehen knapp 400 Millionen Euro an zwölf Projekte in Deutschland. Das gab die EU-Kommission bekannt. Ziel ist ein nachhaltiges, sicheres und effizientes transeuropäisches Verkehrsnetz.
Der Schienenverkehr in Europa soll intelligenter, interoperabler und sicherer werden. Auch Projekte aus anderen Bereichen werden gefördert, etwa eine sichere Parkinfrastruktur für Lastkraftwagen, die Modernisierung grundlegender Hafeninfrastrukturen (einschließlich der Stromversorgung an Land, um die Emissionen von angedockten Schiffen zu verringern), verbesserte grenzüberschreitende Binnenwasserstraßenverbindungen und eine Reihe von Pilotprojekten für den digitalen europäischen Luftraum, um einen umweltfreundlichen Luftverkehr und Mobilität in Städten zu fördern. Mehrere Projekte in der Slowakei und in Polen sollen den Warentransport zwischen Europa und der Ukraineerleichtern. EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean sagte auf dem Verkehrskongress „Connecting Europe Days“ im französischen Lyon: „Diese schwierigen Zeiten haben gezeigt, wie wichtig unser EU-Verkehrssektor und ein nahtloses, gut verbundenes Infrastrukturnetz sind. Insbesondere Projekte wie die Modernisierung des Umschlagterminals für den Schienen- und Straßenverkehr in Haniska pri Košicich werden unsere Verbindungen zur Ukraine weiter erleichtern.“
Die deutschen Förderprojekte
Das EU-Verkehrsförderprogramm hat zwölf Projekte in Deutschland in die Liste aufgenommen. Vergleichsweise große Summen gehen an zwei Projekte: 132 Millionen Euro für den Bau der Flughafenanbindung der Eisenbahnstrecke Stuttgart – Wendlingen. 106 Millionen Euro sind vorgesehen für den Ausbau der Schienenabschnitte Voerde und Dinslaken innerhalb des Projekts Emmerich – Oberhausen.