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Einfuhrpreise steigen etwas weniger stark

29.03.2022 13:30 Uhr | Lesezeit: 3 min
Symbolbild Frachtraten Geldmünzen
Obwohl sich der Ukraine-Krieg noch nicht in den wirtschaftlichen Zahlen im Februar widerspiegelt, stiegen Energiepreise und Einfuhren
© Foto: iStock/Singkham

Im Februar stiegen die Preise von nach Deutschland eingeführten Gütern zum Vorjahresmonat um 26,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

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Wiesbaden. Der starke Anstieg bei den Einfuhrpreisen in Deutschland hat sich nur wenig abgeschwächt. Im Februar stiegen die Preise von nach Deutschland eingeführten Gütern zum Vorjahresmonat um 26,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Im Januar war mit einem etwas höheren Anstieg von 26,9 Prozent der stärkste Zuwachs seit Oktober 1974 ermittelt worden. Zum Vormonat erhöhten sich die Einfuhrpreise nur um 1,3 Prozent nach 4,3 Prozent im Januar.

Ukraine-Krieg hatte noch keine gravierenden Einwirkungen auf den Februar

Das Statistische Bundesamt wies darauf hin, dass sich wegen eines statistischen Effekts die aktuellen Preisentwicklungen wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine noch nicht deutlich auf das Februar-Ergebnis ausgewirkt hätten. Denn die Ergebnisse bezögen sich nicht auf einen Stichtag, sondern umfassten den gesamten Monat.

Energie wird teurer, egal aus welchen Rohstoff

Erheblicher Preisauftrieb geht nach wie vor von Energie aus. Sie verteuerte sich zum Vorjahresmonat um 129,5 Prozent. Erdgas war mit einem Preisschub von 256,5 Prozent rund dreieinhalb Mal so teuer wie vor einem Jahr. Auch Erdöl (plus 70,3 Prozent) und Mineralölprodukte wie Benzin (plus 69,7 Prozent) waren deutlich kostspieliger als ein Jahr zuvor. Strom war 155,3 Prozent teurer als im Februar 2021. Hohe Preisanstiege gab es auch bei vielen Vorprodukten wie Düngemitteln, Stickstoffverbindungen, Erzen, Metallen und Kunststoffen.

EZB kündigt Inflation von 2 Prozent bei Einfuhren an

Die Einfuhrpreise wirken sich auch auf die Verbraucherpreise aus. An diesen richtet die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik aus und strebt mittelfristig eine Inflationsrate in der Eurozone von zwei Prozent an. Die Lebenshaltungskosten der Verbraucher steigen seit längerem ungewöhnlich stark. Europas Währungshüter steuern damit trotz neuer Risiken für die Konjunktur auf ein Ende ihrer ultralockeren Geldpolitik zu. (ste/dpa)

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