MAN Truck & Bus konnte im ersten Halbjahr 2022 einen Umsatz von rund 5 Milliarden Euro erzielen, der damit wie erwartet spürbar unter dem Vorjahresniveau liegt. Angesichts des sechswöchigen Produktionsstopps in den Truck-Werken aufgrund von Lieferengpässen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine hat MAN im zweiten Quartal einen geringfügigen Operativen Verlust verzeichnet. Nach einem soliden ersten Quartal belief sich das bereinigte Operative Ergebnis im ersten Halbjahr noch auf 34 Millionen Euro. Neben dem volumenbedingten Umsatzrückgang wurde das Operative Ergebnis vor allem durch die Entwicklung bei den Material- und Energiepreisen belastet.
Der Neufahrzeugabsatz von insgesamt knapp 35.000 Lkw, Transportern und Bussen wies insgesamt ein Minus von 26 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 auf und war vor allem durch die Rückgänge von 30 Prozent auf knapp 24.000 Einheiten im Truck-Segment geprägt. Das Geschäft mit Vans verzeichnete ein Minus von 18 Prozent auf rund 9300 Einheiten. MAN setzte zudem rund 1700 Busse ab, was einen Rückgang von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Der Umsatz mit Ersatzteilen und Werkstattleistungen betrug im ersten Halbjahr 2022 rund 1,3 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.