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Zwei Elektro-Lkw für den Schokoladentransport

08.02.2023 13:59 Uhr | Lesezeit: 4 min
Elektro-Lkw_Nagel-Group
Zwei Volvo FH Electric sind auf der rund 45 Kilometer langen Strecke im Einsatz
© Foto: Nagel-Group

Die Nagel-Group setzt für Fahrten zwischen Lager, Produktion und Logistikzentrum von Ritter Sport jetzt zwei Elektro-Lkw ein.

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Die Nagel-Group und der Schokoladenhersteller Ritter Sport haben zwei Elektro-Lkw in Betrieb genommen. Die beiden Sattelschlepper werden als 40-Tonner zwischen dem Roh- und Packstofflager von Ritter Sport in Dettenhausen, der Produktion in Waldenbuch und dem Logistikzentrum der Nagel-Group in Reichenbach pendeln. Damit werde der Transport zwischen Lagerstandorten und Produktion elektrifiziert, so die beiden Unternehmen. Geladen werden die Zugmaschinen bei Ritter in Dettenhausen, wo die Ladesäule mit Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage des kürzlich modernisierten Standortes versorgt wird. Seit Anfang Februar sind die beiden Volvo FH Electric auf der rund 45 Kilometer langen Strecke zwischen Dettenhausen, Waldenbuch und Reichenbach unterwegs.

Die beiden E-Lkw haben je eine Leistung von 490 KW. Bei einem Gesamtzuggewicht von 44 Tonnen erreichen sie laut Hersteller eine Reichweite von 300 Kilometern. „Wir sind sehr gespannt darauf, wie sich die Fahrzeuge im Alltag bewähren“, sagte Jens Kleiner, Executive Director Operations bei der Nagel-Group. Die Frage sei, wie hoch die Reichweite im alltäglichen Einsatz tatsächlich ist. Außerdem: Wie beeinflussen Außentemperatur, Berg- und Talfahrten, unterschiedliche Zuladungen oder die Fahrweise die Laufleistung? Zu diesen Fragen erhoffen sich die Flottenmanager der Nagel-Group in den kommenden Monaten genauere Erkenntnisse. „Diese Technologie steht erst noch am Anfang. Wir leisten hier Pionierarbeit mit dem Einsatz von E-Lkw im Regelbetrieb“, so Kleiner.

Logistikprozesse so nachhaltig wie möglich gestalten

Oberstes Ziel sei es, „Emissionen gar nicht erst entstehen zu lassen“, erklärte Asmus Wolff, Geschäftsführer Supply Chain bei Ritter. „Der elektrifizierte Transport ist daher nicht nur eine zukunftsweisende Innovation für die Logistikbranche, sondern auch ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg der kontinuierlichen Emissionsreduktion.“

Zwischen dem Roh- und Packstofflager in Dettenhausen, der Produktion in Waldenbuch und dem Logistikzentrum in Reichenbach wickelt die Nagel-Group im Auftrag des Familienunternehmens jährlich über 5000 Umfuhren ab. Aktuellen Berechnungen zufolge spare die Elektrifizierung dieser Transportwege jährlich rund 500 Tonnen CO2 ein.

Ritter Sport und die Nagel-Group arbeiten seit mehr als 20 Jahren partnerschaftlich zusammen. Das gemeinsame Projekt sei ein erneutes Beispiel für das gemeinsame Ziel, „die Logistikprozesse so nachhaltig wie möglich zu gestalten“, betonen die beiden Unternehmen. In Reichenbach werden die in Waldenbuch hergestellten Ritter Sport Produkte kommissioniert und konfektioniert bevor sie unter anderem über das Nagel-Netzwerk weltweit distribuiert werden. (tb)

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