Lkw-Vermieter Fraikin sieht die transformative Umstellung auf alternative Antriebe als Haupttrend im technologiegetriebenen Flottenmanagement, wie das Unternehmen im Zuge einer strategischen Neuausrichtung mitteilt. Laut Fraikin-Deutschland Geschäftsführerin Silke Stubenrauch würden Klimawandel und staatliche Auflagen zur CO2-Reduzierung im Straßengüterverkehr Transporteure, Logistiker und Entsorger zu radikalem Umdenken zwingen.
Wenngleich beim Lkw, wie Stubenrauch betont, die letzte Entscheidung über Diesel, Gas, Strom und Wasserstoff bzw. deren Flottenmix immer noch ausstehe, teste man im „Fraikin Lab“ laufend von OEM und Branchen-Newcomern vorgestellte Produkte und Lösungen, wie unlängst die Elektroneuheit von Volta Trucks unter realen Einsatzbedingungen. Zur „Überbrückung“ böten sich jedoch traditionelle Fahrzeuge in Kombination mit neuen Services und maßgeschneiderten Mietkonzepte an, so Fraikin. Insbesondere Mittelständler könnten durch Miete kapitalschonend abwarten, bis sich antriebsmäßig die „Spreu vom Weizen“ getrennt hat.
Zum neuen Fraikin-Kurs gehört ferner die Vernetzung der Fahrzeuge. Hier setzt der Vermieter auf die systemoffene Telematik-Plattform von Idem Telematics. Offene Schnittstellen ermöglichen Fraikin-Kunden, Telematikdaten in ihre eigenen Systeme zu integrieren – auch wenn sie Hard- und Software anderer Anbieter nutzen.