Neuerdings ist im bayerischen Barbing in der Oberpfalz die nunmehr 30. LNG-Station von Shell in Betrieb. Sie befindet sich nahe der A3 (Ausfahrt 103) und wurde am 26. Juli 2022 vom Ersten Bürgermeister der Gemeinde Barbing, Johann Thiel, sowie Vertretern von Shell und der BMW Group eröffnet. Mit einer Kapazität von knapp 30 Tonnen sowie zwei Zapfsäulen können laut Shell an der LNG-Tankstelle täglich rund 200 LNG-Fahrzeuge versorgt werden.
Wie das Unternehmen weiter mitteilt, haben die BMW Group und Logistikdienstleister Elflein bereits eine Zertifizierung für den Bezug von 100 Tonnen Bio-LNG vereinbart. Das Bio-LNG wird von Elflein im Zwischenverkehr eingesetzt. Mit den 100 Tonnen Bio-LNG können rund 400.000 Kilometer zurückgelegt werden. Das bedeutet, dass insgesamt vier LNG-Lkw für rund ein Jahr mit dem Kraftstoff versorgt werden können und eine CO2-Einsparung von rund 400 Tonnen CO2-Äquivalent in diesem Zeitraum erzielt wird.
Olaf Moellhoff, Leiter Produktionssteuerung und Logistik BMW Group Werk Regensburg, sagt: „Um unsere Klimaziele zu erreichen, verfolgen wir langfristig mehrere Ansätze und klimafreundliche Antriebsarten. Der Einsatz von Bio-LNG in der Logistik ist dabei in unserem besonderen Interesse, da LNG die derzeitig beste serienreife Technologie für den Langstreckenverkehr zur Reduzierung von CO2-Emissionen in der Transportlogistik darstellt.“
Shell baut Angebot an Bio-LNG aus
Shell baut sein Angebot an Bio-LNG stark aus. Als Meilenstein nennt der Mineralöl- und Energiekonzern dafür die in Köln/Godorf entstehende Gasverflüssigungsanlage, wo kürzlich bereits drei 50 Meter lange Bio-LNG-Tanks aufgestellt wurden. Die Jahresproduktion der Anlage von 100.000 Tonnen Bio-LNG soll der Straßentransportbranche helfen, ihren CO2-Fußabdruck um bis zu eine Million Tonnen CO2 pro Jahr zu reduzieren.