Berlin. Die Preise der Fahrschulen in Deutschland, die Unterricht für den Erwerb der Führerscheinklasse C geben, sind seit Jahresanfang durchschnittlich um 4,6 Prozent gestiegen. Das berichtete jetzt die Moving International Road Safety Association, die für ihren Fahrschul-Klima-Index bundesweit 107 entsprechende Einrichtungen befragt hat. Im gleichen Zeitraum seien die Lohnkosten der Fahrschulen um 7,7 Prozent nach oben geklettert. Einen direkten Zusammenhang sieht die Organisation für Verkehrssicherheit bisher nicht. Ein Grund könnte der aktuelle Mangel an Lehrkräften sein, hieß es.
Ein Lkw-Führerschein kostete laut dem Fahrschul-Klima-Index von Moving im zweiten Halbjahr 2018 durchschnittlich 2954 Euro. Regional gab es große Unterschiede: Während Fahrschüler für den Lkw-Führerschein in ländlichen Gegenden (bis 5000 Einwohner) durchschnittlich 2796 Euro zahlen, müssen sie in großen Städten (ab 100.000 Einwohner) bis zu 3176 dafür ausgeben. „Ich bin gespannt zu sehen, inwieweit die steigenden Lohnkosten der Fahrschulen die zukünftigen Führerscheinpreise beeinflussen werden“, kommentierte Moving-Präsident Jörg-Michael Satz die Entwicklung. (ag)