Continental will mit seiner neuen Lösung VDO Link die Lücke zwischen digitalem Tachographen und Online-Plattformen für Flottenmanagement schließen. VDO Link ermöglicht demnach den Remote-Abruf und die Weiterverarbeitung von Tachodaten – und zwar ohne dazu Telematikmodule fest im Fahrzeug zu verbauen. Das mache die Plug-and-Play-Lösung zur ersten ihrer Art, so Continental.
Nach Installation – ein Werkstattbesuch ist dabei nicht nötig - und Registrierung auf der VDO Fleet-Webseite sendet VDO Link die gesammelten Fahrzeug- und Fahrerdaten in Echtzeit über eine gesicherte Mobilfunkverbindung in die Cloud von Continental. Dort erhalten Flottenmanager einen stets aktuellen Überblick über Zustand und Position der einzelnen Fahrzeuge. Auch der vorgeschriebene Download des Massenspeichers im Tachographen funktioniert künftig remote.
"Sprechender Tachograph" sorgt für Compliance
Continental verspricht sich aus der Kombination von Plug-and-Play-Telematikeinheit, Cloud Backend und digitalem Service viel Potenzial für weitere Mehrwerte. Ein Beispiel ist der „sprechende Tachograph“. So hat Continental in Zusammenarbeit mit dem Augsburger Start-up ZeKju eine Plattform entwickelt, die Fahrern die Einhaltung ihrer gesetzlichen Pflichten vereinfach soll.
Sobald ein Fahrer sich mit seiner Fahrerkarte am Tachographen registriert hat, kann er sich mit seinem Smartphone über einen QR-Code für den sprechenden Tachographen anmelden. Dann bekommt der Fahrer in allen Situationen, in denen es auf Compliance ankommt, eine Nachricht über den Messenger seiner Wahl. Beispielsweise kann er nach einem Grenzübertritt erinnert werden, das Land einzugeben. Der sprechende Tachograph versendet Nachrichten in insgesamt 19 Sprachen. Selbst die Ausspielung kurzer Schulungsvideos ist möglich.
Continental stellt sein Konzept VDO Link erstmals auf der IAA Transportation vor, die vom 20. bis zum 25. September in Hannover stattfindet.