Interview: "Praxis entscheidet, ob alternative Antriebe im Fernverkehr funktionieren"
Stefan Küpper und Michael Rohn, Geschäftsführer Hammer Road Cargo, über das Problem Lade- und Tankinfrastruktur für alternativer Antriebe und ihre Motivation, beim Forschungsprojekt Drive mitzumachen.
Haben Sie alternative Antriebe in ihrem Fuhrpark?
Stefan Küpper: Nein, wir stecken noch in der Findungsphase. Das heißt, wir informieren uns nicht nur kontinuierlich darüber, was in Sachen Fahrzeugtechnik möglich ist, sondern tauschen uns mit verschiedenen Stellen und Partnern darüber aus, wie die dazugehörige Infrastruktur aussehen muss. Da geht es nicht nur um die Frage, ob die eigene Netzinfrastruktur für Ladestationen geeignet ist, sondern auch wo man künftig Wasserstoff tanken kann.
Michael Rohn: Die Ladeinfrastruktur ist definitiv der Hauptgrund, warum wir noch keine Elektro- oder Wasserstoff-Lkw für den Fernverkehr auf dem Hof stehen haben. Beispiel Wasserstoff: Wir haben aktuell gerade einmal zwei Hände voll Tankstellen in Deutschland. Die Theorie ist schön und gut – aber die Praxis entscheidet, ob alternative Antriebskonzepte im Fernverkehr wirklich funktionieren.
Sie sind…