von Gregor Soller
Als „Labor“ bezeichnet
Renault die
Studie „Optifuel Lab“, die auf den ersten Blick reichlich futuristisch daherkommt. Wie beim Spritsparrekord von
Daimler ging es den Franzosen darum, zu eruieren, wie viel
Diesel man sparen könnte, wenn man einige Parameter optimiert. Allerdings „drehten“ sie im Gegensatz zu den Wörthern relativ viel am Lastzug, der dafür auf der ganz normalen Testrunde von „France Routes“ zwischen Lyon, Chambéry, Genf, Bourg-en-Bresse und Villefrance-sur-Saone kreist.
Auch Renault sieht es als Tatsache, dass Diesel im Fernverkehr der vorherrschende Antriebsstoff bleiben wird. Einig ist man sich auch, dass in erster Linie über die Aerodynamik noch eine merkliche Einsparung zu holen ist.
Aerodynamik braucht mehr Außenlänge Doch dazu braucht man Platz – im Klartext einige Zentimeter mehr Länge und Höhe, die im Alltag nicht die Welt bedeuten, in der Praxis aber viel bringen. Über den kubusförmigen Standardsattelzug haben die Renault-Designer einen Wassertropfen gelegt – strömungstechnisch eine Art Idealform. Entsprechend wuchsen Sattel und Zugfahrzeug um 17 Zentimeter in die Höhe.
Der Optifuel-Basis-Renault-Premium bekam zudem eine 30 Zentimeter lange Nase, um die Luftströmung zu optimieren und ein komplett neues Spoilerpaket, während man den Lamberet SR-02-Auflieger komplett verkleidete und am Heck um 70 Zentimeter verlängerte. Diese 0,7 Meter stecken ausschließlich in einem Flügel-Kasten, der die am Heck auftretenden spritfressenden Turbulenzen reduziert. Hinzu kommen weitere Optimierungen unter anderem an Motorenöl,
Reifen und Luftpresser.