Essen. Der Transportkältemaschinen-Hersteller Frigoblock wird die vollelektrische Kältetechnik für die ersten seriennahen batteriebetriebenen EActros-Lkw von Mercedes-Benz liefern, die in Deutschland und den Niederlanden in Betrieb genommen wurden, teilte Frigoblock mit, das eine Marke von Thermo King ist.
Simon Loos in den Niederlanden und Tevex Logistics in Deutschland sind die beiden Lebensmitteltransportunternehmen, die die ersten batteriebetriebenen EActros-Lkw mit Kühlung von Frigoblock in ihre Flotte aufgenommen haben. Der E-Truck der Simon Loos-Flotte beliefert Supermärkte in verschiedenen Städten, darunter Rotterdam, Den Haag und Delft, mit Trockenwaren und frischen, temperaturgeregelten Lebensmitteln. Der gekühlte EActros von Frigoblock soll sieben Tage die Woche unterwegs sein und täglich bis zu 300 Kilometer zurücklegen. Die Batterien werden über Nacht im Distributionszentrum ihres Kunden in Delfgauw geladen.
Anzahl der energieverbrauchenden Komponenten wird minimiert
„Wir haben eng mit den Ingenieurteams von Mercedes-Benz Trucks zusammengearbeitet, um die Frigoblock-Technologie anzupassen und den genauen Energiebedarf des neuen eActros-Fahrzeugs zu decken“, sagte Ingo Kaltwasser, Chassis OEM Manager für Frigoblock in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Durch die integrierte Invertertechnologie seien die elektrischen Frigoblock-Kältemaschinen so konzipiert, dass sie direkt mit den batteriebetriebenen Fahrzeugen zusammenarbeiten, wodurch die Anzahl der energieverbrauchenden Komponenten minimiert werden soll, erklärte Frigoblock. Dies ermögliche eine optimale Nutzung der Batteriekapazität der Fahrzeuge.
Um den elektrischen Anforderungen des neuen EActros gerecht zu werden, hat Frigoblock ein CAN-Bus-Gateway-System für die direkte Kommunikation zwischen Lkw und Kältesystem entwickelt. Die Steuerung verwaltet den Energiebedarf der Maschine und verwendet laut Hersteller nur die minimale Energie, die zur Aufrechterhaltung der Solltemperatur erforderlich ist. „Mit den verbesserten Kommunikationsmöglichkeiten und der intelligenten Routenplanung kann die Kältemaschine in Zukunft dazu beitragen, die Reichweite des Elektrofahrzeugs zu erhöhen“, sagte Ingo Kaltwasser. (tb)