Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen in der EU bleibt schwach. Im Juni seien mit 144.210 Exemplaren 22,5 Prozent weniger gewerblich genutzte Fahrzeuge neu zugelassen worden als im Vorjahresmonat, teilte der Branchenverband Acea am Mittwoch mit.
Seit Jahresbeginn belaufe sich das Minus damit auf rund ein Fünftel auf 817.090 Fahrzeuge. In der ersten Hälfte dieses Jahres gingen demnach die Zulassungen von Nutzfahrzeugen in der Europäischen Union zurück (-20,3 %), da die meisten EU-Märkte Rückgänge verzeichneten, darunter die vier größten: Spanien (-30,4 %), Frankreich (-22,1 %), Deutschland (-18.8 %) und Italien (-10,3 %).
Für den Einbruch im Juni verantwortlich ist ein Rückgang bei den Zulassungen leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen, die den Großteil der Neuregistrierungen ausmachen (-26,8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat). Dagegen stieg die Nachfrage nach schweren Lkw leicht um 4,6 Prozent auf 22.482 Einheiten. Deutschland blieb dabei stabil (+0,1%). Polen – der größte Markt für schwere Lkw in Mitteleuropa – trug mit einem zweistelligen Wachstum (+10,4 %) zur positiven Entwicklung der Region bei. (sn)
Geldmacher Thomas