Das Unternehmen Mars hat auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin angekündigt, man wolle gemeinsam mit dem schwedischen Frachttechnologieunternehmen Einride bis 2030 europaweit 300 Elektro-Lkw in Betrieb nehmen. Das gemeinsame Projekt wurde Mitte Januar 2024 in Deutschland gestartet und noch dieses Jahr sollen „weitere Strecken in Deutschland, in UK und in den Niederlanden folgen“, teilte Mars am Mittwoch, 24. Januar, mit.
Mars startete die Elektrifizierung seiner Transportroute zwischen dem Fabrik- und Bürostandort in Verden (Niedersachsen) und seinem Logistikzentrum in Minden (Nordrhein-Westfalen). Einride stellte Mars dafür zwei 40-Tonner vom Typ Mercedes-Benz eActros 300 sowie zwei Ladesäulen mit insgesamt vier Ladepunkten zur Verfügung, die von Einrides Betriebssystem „Saga“ betrieben werden. In die Installation investierte Mars nach eigenen Angaben einen „mittleren sechsstelligen Euro-Betrag“.
Das Frachtkapazitäts-as-a-Service-Angebot (FaaS) von Einride besteht aus dem Einsatz von vernetzten Elektrofahrzeugen führender Hersteller und sogenannten „Einride Smartchargern“, die alle mit dem Betriebssystem Einride Saga betrieben werden. Saga nutzt nach Angaben des Anbieters datengetriebene Erkenntnisse und Echtzeit-Updates, um „Routen zu optimieren, den Energieverbrauch zu senken, Ladepläne zu automatisieren, Batterielebensdauer zu maximieren, Emissionsreduzierungen zu verfolgen und abzubilden sowie Transportkosten zu minimieren“.
Diese Partnerschaft zeige „exemplarisch, wie Mars sich eben dafür einsetzt und aktiv handelt. Gemeinsam führen wir ein intelligentes Frachtsystem ein, das Emissionen reduziert, die Effizienz steigert und ein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit im großen Maßstab zeigt“, sagte Robert Ziegler, General Manager Europe bei Einride.
Diese vollständig elektrifizierten Transportabläufe sollen durch ein weiteres Pilotprojekt mit autonom betriebenen Fahrzeugen ergänzt werden, das im Jahr 2025 eingeführt werde, teilte Mars mit.