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Continental: Noch mehr Vernetzung und eine Partnerschaft mit Knorr-Bremse

19.09.2018 16:09 Uhr
Continental
Nikolai Setzer, Vorstandsmitglied und Leiter der Division Reifen (r.), und Michael Ruf, zuständig für Commercial Vehicles & Aftermarket, verkünden die Neuheiten von Continental auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018
© Foto: Martin Orthuber

Reifenmanagement aus der Ferne für alle Fahrzeuge, ein System für autonomes Fahren gemeinsam mit Knorr-Bremse und einen verbesserten Abbiegeassistenten kündigte Continental auf der IAA Nutzfahrzeuge an.

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Hannover. Am heutigen Mittwoch hat Continental auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover die Weiterentwicklung seiner digitalen Plattform für Reifenüberwachung präsentiert: ContiConnect Live soll ab dem zweiten Quartal 2019 verfügbar sein und Betreiber von Lkw-Flotten sofort informieren, wenn ein Problem mit der Temperatur oder dem Luftdruck eines Reifens vorliegt. Die Übertragung der Daten von Fahrzeugen unterwegs wird durch eine ebenfalls neue App erfolgen.

Laut Nikolai Setzer, Vorstandsmitglied von Continental und Leiter der Division Reifen, soll die App die aktuellen Reifendaten noch in diesem Jahr bei Daimler Fleetboard und TomTom Telematics sowie anderen Android-basierten Geräten, wie Smartphones oder Tablets, Reifeninformationen in der Fahrerkabine anzeigen können. ContiConnect Live ist eine Weiterentwicklung die mit Hilfe eines stationären Empfängers auf dem Flottenhof funktioniert.

„Mit ContiConnect Live integrieren wir unsere digitalen Lösungen für Nutzfahrzeugreifen in die bestehenden Systeme und Displays im Fahrzeug. Flottenkunden können dadurch auf Basis ihrer bereits vorhandenen Geräte in das digitale Reifenmanagement einsteigen“, führte Setzer aus.

Außerdem gab Continental eine Partnerschaft mit Knorr-Bremse bekannt. Gemeinsam möchte man mit einem System für autonomes Fahrern antreten. Conti wird dabei für die Datengewinnung zuständig sein bis hin zur Zusammenführung der einzelnen Sensordaten in ein Gesamtbild. Knorr-Bremse wird anhand dieser Daten für die entsprechende Kontrolle der Traktion, der Bewegung, der Bremsen, des Fahrwerks und der Lenkung verantwortlich zeichnen.

2019 möchte man mit Platooning-Tests beginnen, danach mit Tests des sogenannten Highway-Piloten. Nach drei bis vier Jahren sollten die Kolonnen über ausgewählte Straßen fahren können, teilte Continental mit. Das Kolonnenfahren erlaube auch ein deutlich effizienteres Fahren, das bis zu 15 Prozent an Sprit einsparen könne. Die Automatisierung einzelner Fahrfunktionen wie Spurwechsel, Fahren in der Baustelle oder die Notbremsung bewirkten zudem, dass Nutzfahrzeuge sicherer fahren. Bis 2023 rechnet man mit der Serienreife des Systems.

Wie Michael Ruf, zuständig für Commercial Vehicles & Aftermarket, bekanntgab, arbeitet man bei Continental auch an der Weiterentwicklung des Abbiegeassistenten. Bisher ist eine ausschließlich radarbasierte Lösung im Einsatz. Ab 2019 soll diese durch ein zusätzliches Kamerasystem ergänzt werden. Die Kombination von Kamera- und Radarbild soll für noch zuverlässigere Funktionen sorgen. Im Weiteren werde man auch künstliche Intelligenz einsetzen, die aus den Beobachtungen lernen und so das zu erwartende Verhalten der gefährdeten Verkehrsteilnehmer vorhersagen soll.

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