Berlin. Die Bundesregierung will keinen angeordneten Ausstieg aus Dieselautos und Benzinern, wie ihn Großbritannien für die Zeit nach 2040 angekündigt hat. „Ein Verbot von Diesel-Fahrzeugen oder Benzinern steht derzeit nicht auf der Agenda der Bundesregierung”, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe häufig davor gewarnt, den Diesel zu verteufeln, da er wegen seines geringeren CO2-Ausstoßes klimafreundlicher sei als Benzinmotoren. Selbstverständlich» suche die Bundesregierung nach Alternativen, weswegen sie alternative Antriebe wie die Elektromobilität fördere.
Ein Sprecher des Verkehrsministeriums kritisierte eine Festlegung als „relativ fantasielos”, weil sie zum Beispiel Erkenntnisse der Forschung außer Acht lasse. Das Klima habe nichts davon, wenn Autos mit Strom unterwegs seien, der zum Beispiel mit Braunkohle produziert werde. (dpa)