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Absichtserklärung: Dischinger will 100 klimaschonende Lkw anschaffen

01.10.2024 11:49 Uhr | Lesezeit: 2 min
Stehen vor einem Lkw von Karldischinger Logistikdienstleister: Oliver Berger, Manager Transport Network bei Daimler Truck, Jürgen Distl, Head of Operations Mercedes-Benz Trucks, Karlkristian Dischinger, Geschäftsführer bei Karldischinger Logistikdienstlei
Oliver Berger, Manager Transport Network bei Daimler Truck, Jürgen Distl, Head of Operations Mercedes-Benz Trucks, Karlkristian Dischinger, Geschäftsführer bei Karldischinger Logistikdienstleister, Volker Speck, COO Wirtschaftsraum Südbaden bei der Kestenholz Gruppe, Karlhubert Dischinger, Gesellschafter bei Karldischinger Logistikdienstleister, Stephan Kestenholz, Präsident des Verwaltungsrats bei der Kestenholz Automotive Holding, Christian Wilz, Vorsitzender der Geschäftsleitung Mercedes-Benz Trucks & FUSO Deutschland, und Thomas Kestenholz, CEO der Kestenholz Gruppe. Die Kestenholz Gruppe ist Partner und Händler von Mercedes-Benz Trucks.
© Foto: Daimler Truck AG

Bei der 100-Jahr-Feier unterzeichnete das Logistikunternehmen einen Letter of Intent mit Mercedes. In den nächsten fünf Jahren plant es, 100 Lkw mit Batterie- oder auch Brennstoffzellenantrieb für seine Flotte zu kaufen.

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Karldischinger Logistikdienstleister hat im Rahmen seiner 100-Jahr-Feier eine Absichtserklärung (Letter of Intent) über den Kauf von 100 klimaschonenden Lkw von Mercedes-Benz Trucks unterzeichnet. Es will diese in den nächsten fünf Jahren für seinen Fuhrpark anschaffen.

Je nach Einsatzzweck und Entwicklungsfortschritt kann es sich dabei sowohl um batterieelektrische als auch um wasserstoffbetriebene Lkw handeln, wie Daimler Truck weiter mitteilt. Während batterieelektrische Lkw von Mercedes-Benz bereits seit 2021 in Serie sind, befinden sich wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Lkw derzeit in der kundennahen Praxiserprobung. 

Das Logistikunternehmen ist seit 1995 als Spediteur für Transporte in Werke von Mercedes Benz Trucks tätig. Demnächst werde auch ein EActros 300 Lowliner der Spedition im Anlieferverkehr an das Werk Wörth am Rhein im Einsatz für die Inbound-Logistik des Herstellers sein.

Eine feste Ladesäule mit 300 kW Leistung steht im südbadischen Betrieb bereit, wenn der E-Lkw in diesen Tagen in den Praxisbetrieb startet. Außerdem ist ein erster E-Trailer für die Frischelogistik im Betrieb. Das Kühlaggregat wird elektrisch angetrieben. Eine Rekuperationsachse erzeugt die notwendige Energie.

„Wir haben in der Partnerschaft mit Mercedes-Benz Trucks alle Innovationen mitgemacht – vom Langschnauzer bis zum Frontlenker, vom Holzvergaser bis zum Diesel und nun zum Elektro-Lkw“, berichtet Karlhubert Dischinger, Gesellschafter des Speditionsunternehmens. Dabei habe sein Unternehmen, das seit 2016 von seinem Sohn Karlkristian Dischinger geleitet wird, immer großen Wert auf Ergonomie, Komfort und Sicherheit in der Flotte gelegt. 

Karlhubert Dischinger erinnert sich an seinen Start an der Spitze der Spedition: „Als ich 1975 in der 4. Generation das elterliche Unternehmen übernahm, hatte ich mir zum Ziel gesetzt, den Fuhrpark von 10 auf 20 Lkw zu verdoppeln. Dieses Ziel war relativ schnell erreicht, sodass wir uns weitere Ziele setzten – wie den Übergang vom reinen Transportunternehmen zu einem hoch spezialisierten Logistikdienstleister.“

Da man in dem Zuge die Logistikaktivitäten stark ausgebaut haben, stehe der Fuhrpark aktuell zwar nur noch für etwa 20 Prozent des Umsatzes. „Da unsere Kunden und wir großen Wert auf Sicherheit und Zuverlässigkeit legen, kommt der eigenen Flotte aber weiterhin eine hohe Bedeutung zu. Dieses Bekenntnis zum Lkw untermauern wir durch unseren nun unterzeichneten Letter of Intent über 100 klimaschonende Lkw. Der Fuhrpark muss modern und leistungsfähig sein, daher liegt das Durchschnittsalter der Fahrzeuge bei nur zwei Jahren.“

Erste Erfahrungen mit dem Elektroantrieb im Truck sammelte der Logistikdienstleister schon vor fast drei Jahrzehnten. 1995 testete er den Atego BlueTec Hybrid 1222L in der Praxis auf den Straßen rund um Freiburg. Der Vierzylinder-Dieselmotor Om 924 mit 160 kW wurde mit einem wassergekühlten Elektromotor mit einer Spitzenleistung von 44 kW kombiniert.

Wegen des schweren Batteriepakets hatte der 15-Tonner zwar nur 2,8 Tonnen Nutzlast. Trotzdem kam dem Fahrzeug in Zusammenhang mit einer emissionsarmen Stadtbelieferung eine Schlüsselrolle zu. Gemeinsam mit anderen Akteuren gründete das Familienunternehmen ein City-Logistik Konzept für Freiburg, um durch Kooperation auf der letzten Meile die Ware zu bündeln und damit die Stadt von Verkehr und Abgasen zu entlasten. Fast ein Jahrzehnt war das Hybridfahrzeug im Praxiseinsatz.

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