Das Projekt „Duisburg Nord I“, das Swiss Life Asset Managers in Wesel für den Nutzer Rhenus entwickelt hat, ist mit dem diesjährigen Logix Award prämiert worden. Alle zwei Jahre zeichnet die gleichnamige Initiative herausragende Logistikimmobilien aus, ins Rennen gingen in diesem Jahr 25 Bewerbungen, von denen von der Jury fünf Finalisten gekürt wurden: Baytree Deutschland für das C3 Logistikzentrum für BLG Logistics Group, Immogate, der hauseigene Entwickler von Group7 für das Group7Logistikcenter Hamburg, der Panattoni Park Würzburg Ost, unter anderem genutzt von s.Oliver, sowie das Hamburger Objekt Mach 2 von Four Parx. Als erste zweistöckige Logistikimmobilie Deutschlands wurde diese am Abend des 4. Oktober mit dem Sonderpreis „Leuchtturm-Projekt“ gekürt.
Autarke Beheizung und Stromversorgung
Die Logix-Jury unter Vorsitz von Prof. Christian Kille stellte beim Gewinner-Projekt insbesondere die konsequent innovative Energiegewinnung heraus. So zeichne sich die im Juli 2023 fertiggestellte Immobilie Duisburg Nord I mit einem von fossilen Brennstoffen praktisch unabhängigen Gebäudebetrieb sowie einer CO2-freien und weitgehend autarken Beheizung und Stromversorgung aus. Darüber hinaus gewürdigt wurden unter anderem Well-Being-Aspekte wie der großflächige Einsatz von Glas und Holz sowie eine hochwertige und ansprechende Gestaltung der Büros und Sozialbereiche.
„Unser Ziel war das Schaffen eines Dienstleistungsstandortes, der nicht nur als hochmoderne Logistikimmobilie, sondern auch als Arbeitsplatz neue Maßstäbe setzt. Es freut uns sehr, dass der starke Fokus auf ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit, ressourcenschonende und innovative Technologien sowie das Wohl der Mitarbeitenden die Jury überzeugt hat“, so Ingo Steves, Managing Partner Logistics bei Swiss Life Asset Managers.
Pionierprojekt "Mach2"
Sonderpreis-Gewinner Francisco J. Bähr, geschäftsführender Gesellschafter Four Parx, bedankte sich auf der Preisverleihung nicht nur bei seinem eigenen Team, sondern bei allen Projektbeteiligten, namentlich Asset Manager AEW sowie Generalübernehmer GSE, für das Meistern zahlreicher Herausforderungen, die das Pionierprojekt aufwarf. Neben einem komplexen Baugenehmigungsverfahren und einem aufwendigen Planungsprozess waren das unter anderem die Statik sowie die speziellen Bodenbeschaffenheit auf dem Brownfield in Hamburg-Wilhelmsburg. Dazu zählten Wasserhaltung aufgrund von Schichtenwasser sowie eine Vielzahl von Kampfmittelfunden. Nach drei Jahren Bauzeit wurde „Mach2“ schließlich im September 2022 fertiggestellt und ist voll vermietet, an die Nutzer Airbus, Bechtle, Picnic und JYSK.