Frankfurt/Main. Der Gabelstaplerhersteller Kion hat im dritten Quartal wegen der Turbulenzen in der Corona-Krise weniger verdient als im Vorjahr. Eine schwächere Nachfrage nach Gabelstaplern und anderen Flurförderzeugen wie Hubwagen ließ den Umsatz um 4 Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro sinken, wie das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) ging um gut ein Viertel auf 159,1 Millionen Euro zurück, übertraf dabei aber die Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich verdiente Kion mit 81,9 Millionen Euro knapp ein Drittel weniger.
Positiv entwickelte sich hingegen das Geschäft mit automatisierten Lager- und Sortiersystemen und anderer Technik für die Lieferkettenlogistik. Hier profitiert Kion vom boomenden Onlinehandel. In den ersten neun Monaten stiegen in dem Segment die Auftragseingänge um rund 35 Prozent. Damit konnte Kion den Rückgang bei Flurförderzeugen mehr als ausgleichen und kommt nach neun Monaten auf ein Auftragsplus von insgesamt 2,8 Prozent. Der Auftragsbestand lag per Ende September bei 4,1 Milliarden Euro, ein Plus von rund 14 Prozent. (dpa/ja)