Dachser hat mit dem Spatenstich am 28. Oktober offiziell den Bau seines neuen Logistikzentrums in Unna gestartet. Man investiere rund 44 Millionen Euro in die Logistikanlage östlich von Dortmund und stärke damit die Präsenz für Kunden im östlichen Ruhrgebiet, teilt das Unternehmen weiter mit.
An dem neuen Standort entstehen demnach ein Warehouse mit Platz für 22.000 Paletten sowie ein 9.400 Quadratmeter großes Umschlagsterminal und Büroflächen. Das Unternehmen plant, mit dem operativen Betrieb im vierten Quartal 2025 zu starten. Zu dem Zeitpunkt sollen etwa 120 Beschäftigte dort einen Arbeitsplatz finden. Mittelfristig plant das Unternehmen das Personal auf 290 Mitarbeiter zu erhöhen.
„Der neue Standort Unna ist eine der größten Einzelinvestitionen in unser Landverkehrsnetz der vergangenen Jahre“, ordnet Alexander Tonn, COO Road Logistics bei Dachser ein. „Damit schaffe man wertvolle Kapazitäten, um den Transport- und Logistikbedarf von Morgen zu decken. „Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist zwar derzeit angespannt. Doch wir sind überzeugt davon, dass es gerade jetzt wichtig ist, in Qualität und Service zu investieren.“
Nachhaltigkeit wichtiger Aspekt bei der Umsetzung
Jürgen Sobkowiak, General Manager von Dachser Dortmund, ergänzt: „In den nächsten Monaten entsteht hier eine topmoderne Logistikanlage mit einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit und gute Arbeitsbedingungen.“
Man nutze dabei den sogenannten ‚Brownfield‘-Ansatz. „Wir bebauen ein bereits früher genutztes Grundstück im Industriepark und versiegeln keine zusätzlichen Flächen“, erklärt er weiter. „Wir haben hier ausreichend Platz für einen gut ausgestatteten Logistikstandort und profitieren zudem von der sehr guten Verkehrsanbindung.“
Bei der Anlage stehen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Fokus, wie das Unternehmen weiter betont. Die Dachflächen des Warehouse werden mit einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 800 Kilowatt-Peak (maximale Leistung) ausgestattet. Die Dachflächen des Umschlagterminals und Verwaltungsgebäudes werden begrünt.
Beim Bau kämen umweltfreundliche Materialien zum Einsatz, wie Holzleimbinder in der Dachkonstruktion. Für die richtige Temperatur in den Büros sorgt eine Wärmepumpe. Zudem werden Ladepunkte für batterieelektrische Pkw und Lkw eingerichtet.
Lagerflächen mit zusätzlichen Dienstleistungen
Die neue Logistikanlage soll künftig über ein sogenanntes Multi-User-Warehouse mit 10.800 Quadratmetern Fläche verfügen. Neben der Lagerhaltung sollen sich die Mitarbeiter um verschiedene zusätzliche Dienstleistungen (Value Added Services) kümmern. Dazu gehören zum Beispiel das Packen von Sortimentkartons oder Aktionspackungen, die Etikettierung, Spezialverpackungen, Montagen oder der Displaybau.
Direkt neben dem Warehouse entsteht eine Halle für den Warenumschlag mit 9.400 Quadratmetern Fläche und 94 Toren für andockende Lkw. Außerdem entsteht am Standort ein Verwaltungsgebäude mit 3.500 Quadratmetern Nutzfläche.