Wiesbaden. Der Intralogistik-Riese Kion Group, zu dessen Marken unter anderem Linde und Still zählen, hat im ersten Halbjahr 2011 über 2,1 Milliarden Euro umgesetzt und damit das Vorjahresergebnis um 31 Prozent übertroffen. Wie der weltweit zweitgrößte Produzent von Flurförderzeugen in einer aktuellen Pressemitteilung mitteilte, stieg zudem der Auftragseingang um 28 Prozent an und lag bei über 2,3 Milliarden Euro. Diese positiven Entwicklungen mündeten in einem Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (ohne Beteiligungsergebnisse) von gut 168 Millionen Euro, was einer Marge von 7,9 Prozent entspricht. Allein im Neugeschäft der Kion-Marken wurden 74.300 Fahrzeuge gezählt (+ 26 Prozent).
Insbesondere höherwertige Gegengewichtstapler wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres geordert. Weltweit lag der Bedarf nach Flurförderzeugen im ersten Halbjahr 2011 markenübergreifend bei gut 506.000 Einheiten, was ein Zuwachs von knapp einem Drittel gegenüber der Nachfrage im Vorjahreszeitraum entspricht. Der größte Absatzmarkt blieb Westeuropa (150.000 Einheiten) gefolgt von China (131.000 Einheiten).
Sollte sich das Wachstum fortsetzen, könnte der Weltmarkt bis zum Jahresende an die Rekordmarke aus dem Jahr 2007 mit über 953.000 Einheiten herankommen, so die Prognose. Entsprechend optimistisch formuliert auch die Kion Group den Ausblick für den eigenen Jahresumsatz 2011. Dieser werde wohl trotz des erwarteten Zuwachses unter dem Niveau des Jahres 2008 liegen. Vor drei Jahren erzielte der Gabelstapler- und Lagertechnikhersteller einen Nettoumsatz von über 4,5 Milliarden Euro. (rs)