Aschaffenburg. Linde Material Handling tüftelt weiter an der Automatisierung von Lagertechnikgeräten und vermeldet Zuwachs für die Linde-Robotics-Produktfamilie: Der autonome Schubmaststapler R-Matic weist Herstellerangaben zufolge eine Tragfähigkeit von 1,6 Tonnen vor und lagert palettierte Ware aus den Regalen bedarfsgerecht ein und aus.
Ermöglichst wird dies durch Sensortechnik: Am Gerät befestigte Sensoren sorgen dafür, dass die Paletten sicher und an der richtigen Stelle platziert oder aufgenommen werden. Den Gefahren überhängender Lasten beugt ein weiterer, am Gabelträger montierter Sensor vor. Dreidimensionale Kameras helfen schließlich dabei, den Ablageplatz im Regal zu erkennen und die Position der Gabelzinken mithilfe des Seitenschiebers zu justieren.
Infrastrukturfreie Geo-Navigation
In der horizontalen Ebene bewegt sich der Schubmaststapler mittels Geo-Navigation durch die verschiedenen Bereiche des Lagers. Ein Navigationslaser scannt dabei permanent im 360-Grad-Radius die Umgebung ab, um sich im Raum zu orientieren. Dabei bewegt sich der R-Matic mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2,5 Metern pro Sekunde.
Vollautomatisierte Geräten sorgen nach Einschätzung von Linde nicht nur für geringere Schadensquoten und höhere Transparenz in den Prozessen. Nicht zuletzt ergäben sich Effizienzgewinne daraus, dass bisher benötigtes Personal im Lager anderweitig eingesetzt werden kann. „Wir gehen davon aus, dass sich der R-Matic im Zwei- oder Dreischichtbetrieb spätestens nach zwei Jahren amortisiert hat“, betont Philipp Stephan, Product Manager Linde Robotics. Der autonome Schubmaststapler R-Matic ist bereits seit über einem Jahr bei einem namentlich nicht genannten Konsumgüterhersteller im Einsatz. (mh)