Wenn ab Januar das neue Lieferkettengesetz in Kraft tritt, werden Unternehmen in Bezug auf Menschenrechte und Umweltschutz stärker in die Pflicht genommen. Das ist eine Herausforderung – bietet aber gleichzeitig die Chance, sich als attraktiver und wirtschaftlich zukunftsfester Arbeitgeber zu positionieren. Das zeigt eine Umfrage des IT-Dienstleisters und Beratungsunternehmens Lufthansa Industry Solutions unter 1.075 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.
Nachhaltiger Arbeitsplatz gewünscht
Aus der Umfrage geht hervor, dass eine klare Mehrheit der Befragten Wert auf einen nachhaltigen Arbeitsplatz legt. So würden sich 71 Prozent bei Verstößen gegen Menschenrechte oder Umweltstandards kurz- bis mittelfristig einen neuen Arbeitgeber suchen. 61 Prozent der Befragten sei ein Arbeitgeber, der sich konsequent an soziale und ökologische Standards hält, sogar wichtiger als ein möglichst hohes Gehalt zu erzielen. Dabei gehe es den Umfrageteilnehmern nicht nur um ein gutes Gewissen, sondern auch um die ökonomischen Perspektiven des Arbeitgebers, so die Ergebnisse der Umfrage. Daher gaben auch neun von zehn Befragten in der Studie an, dass das Einhalten nachhaltiger Standards mittel- bis langfristig auch wirtschaftlich sinnvoll sei.