Gestürztes Kleben, Sachmängelhaftung und Gliedermaßstab: Ohne entsprechende Deutschkenntnisse ist es für zugewanderte Auszubildende oft schwierig, den Ausbildungsalltag zu meistern und im Berufsschulunterricht mitzukommen. In der Folge brechen viele zugewanderte Jugendliche ihre Lehre ab oder scheitern an den Prüfungen.
Das merken die Unternehmen, die immer größere Probleme haben, ihre Ausbildungsplätze zu vergeben. Mit dem neuen Projekt Ausbildungsmanager will die Beschäftigungsförderung der Region Hannover vor Ort auf dem BBS-Campus eine Stelle schaffen, die zugewanderte Jugendliche, Ausbildungsbetriebe und die Fachkräfte in den Berufsschulen über Berufssprachkurse informiert und zu Fördermöglichkeiten berät. Für das zunächst bis Ende September 2024 angelegte Projekt hat der Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigung der Region Hannover zugestimmt, dem Träger Oskar Kämmer Schule insgesamt rund 112.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Die endgültige Entscheidung darüber trifft die Regionsversammlung.
Neben festen Sprechstunden für zugewanderte Azubis sind auch regelmäßige Informationsveranstaltungen zu Beginn des Berufsschuljahres geplant. Mit regelmäßigen Netzwerkveranstaltungen soll das Projekt den Austausch zwischen Ausbildungsbetrieben, Berufsschulen und Anbieter von berufsbezogenen Sprachkursen fördern und eine niedrigschwellige erste Anlaufstelle für Fragen sein.