Leichtbau und Diebstahlschutz: Bestseller-Kofferfahrzeuge mit innovativen Materialien

"Wir beobachten einen stetig wachsenden Anteil von Trockenfrachtkoffern in der KEP-Logistik", heißt es bei Krone. Denn Modelle wie der Krone Dry Liner mit geclinchten Seitenwänden bieten dem Hersteller zufolge ein erhöhtes Maß an Sicherheit und seien daher derzeit Bestseller. Als Alternativen zu den robusten Paneelen mit Stahldeckschicht stehen bei den Emsländern Ausführungen aus Plywood, Sandwich-Material oder die Carbofront zur Wahl, um einige Kilos zugunsten der Nutzlast zu sparen. Leicht und windschlüpfig Das zunehmende Verlangen der Kunden nach einem möglichst effektiven Schutz vor Diebstahl zeichnet sich auch bei Schmitz Cargobull ab. Während der Aufbau des Modells S.BO Pace aus den leichten Struktoplast-Paneelen mit einem wabenförmigen Kern besteht, was ihn etwa 700 Kilogramm leichter als vergleichbare Modelle macht, greifen die Kunden laut dem Fahrzeugbauer aus dem Münsterland dennoch bevorzugt zum S.BO Express mit Ferroplast-Aufbau, woran eine Stahldeckschicht die Paneele schützt. Ebenfalls gefragt: Doppelstückausrüstung und Lasi-Schienen. Für den S.BO Express spricht auch, dass er optional mit 15 Meter Länge als Lang-Lkw Typ 1 und mit bis zu 3,20 Meter Innenhöhe zu haben ist. Ausleuchtung und Ergonomie Eine neue LED-Innenbeleuchtung über die volle Länge des Laderaumes soll für gute Lichtverhältnisse sorgen, das neue, gewichtsoptimierte Rolltor für ein ergonomisches Handling. Für den S.BO Pace bietet der Hersteller wiederum den aerodynamisch optimierten EcoFix-Aufbau mit reduziertem Gewicht und fixem Heck an. Das soll eine Verringerung des Luftwiderstandes um 3,5 Prozent und damit einen günstigeren Kraftstoffverbrauch gewährleisten. Zur Wahl stehen zudem ein lichtdurchlässiges Dach, Rolltor oder Flügeltüren aus Alu. Die Bodentragfähigkeit beträgt standardmäßig 5,4 Tonnen und kann gegen Aufpreis auf 7,1 oder 8,0 Tonnen erhöht werden. Wecon verzeichnet bei den Aufliegern ähnlich wie bei Wechselbehältern einen Trend hin zu individuell abgestimmten Aufbauten, die beispielsweise auf die Anforderungen aus der Farben- und Chemiebranche oder der Möbel- und Küchenlogistik zugeschnitten sind. Maßgeschneiderte Ausstattung "Unsere Kunden benötigen spezialisierte Koffer, die exakt auf die Transportgüter und internen Abläufe zugeschnitten sind", betont Geschäftsführer Daniel Hemker. Dazu zählen isolierte Doppelstock-Kofferaufbauten, sowohl als Wechsel- als auch als Festaufbau, mit besonderen Lasi-Elementen oder solche mit maßgeschneiderten Innenausstattungen wie Nadelfilz, Kombi-Ankerschienen oder Zurrleisten. Hinzu kommen zwangsgelenkte Kofferauflieger mit Sonderlängen und -ausstattungen - häufig noch ausgestattet mit Ladebordwand. Spier: "Neue Produkte sichern neue Kunden" Herr Fast, wie entwickelt sich aus Ihrer Sicht derzeit der Markt für Kofferfahrzeuge bei Spier? Seit zwei Jahren konzentrieren wir uns auf die Herstellung von Wechselkoffern und bieten keine BDF-Wechselsysteme mehr an. Die Fertigung von Planenfahrzeugen haben wir im vergangenen Jahr eingestellt. Wir nutzen unsere Produktionskapazitäten und Manpower für die Produkte, bei denen wir die größte Nachfrage verzeichnen. Daher fokussiert sich Spier auf die Herstellung von Kofferaufbauten und -aufliegern sowie von Kühl- und KEP-Fahrzeugen. Wie erleben Sie gerade den Markt für Anhänger und Aufbauten? Die aktuelle wirtschaftliche Situation spiegelt sich wider. Es ist gerade sehr ruhig. Aber es ist uns gelungen, mit optimierten Produkten neue Kundenkreise zu erschließen. Welche neuen Kundenkreise sind das ganz konkret und womit konnten Sie überzeugen? Wir haben ein spezielles Leichtbaupaket für den Athlet-S-Aufbau vorgestellt. Dadurch wiegt der Koffer 85 Kilogramm weniger. Diese Ersparnis ist in Kombination mit einem E-Fahrgestell interessant, um das Mehrgewicht des Antriebs zu kompensieren. Ebenfalls für den Athlet S bieten wir ein Aerodynamikpaket aus Fronthaube und Abrisskante am Heck an, dass den Luftwiderstand um etwa vier Prozent verbessert.