Wilhelmshaven. Der Aufsichtsrat der JadeWeserPort-Realisierungsgesellschaft sei dem Vorschlag der Geschäftsführung einstimmig gefolgt, teilte die Gesellschaft mit. Wann das Bauvorhaben starten kann, ist noch unklar. Es liegen noch Eilanträge von Umweltschützern vor. Nach wie vor hänge der Zeitplan jedoch von der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg ab, dem die Eilanträge gegen den Planfeststellungsbeschluss vorlägen. Nach Angaben der Realisierungsgesellschaft gibt es insgesamt sechs Klagen, davon zwei Eilanträge. Naturschutzverbände unter Führung des Landesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) in Niedersachsen wollen mit den Eilanträgen den Hafenbau verhindern. Die Umweltschützer befürchten, dass Lebensräume von Pflanzen und Tieren zerstört und Anwohner durch Lärm und Erschütterungen gestört werden. In dem juristischen Streit um das Bauvorhaben hatte das Oberlandesgericht Celle den zunächst erteilten Zuschlag für den Baukonzern Hochtief gekippt. Die Realisierungsgesellschaft hatte Ende April Hochtief die Zusage für das 480-Millionen-Euro-Projekt gegeben. Dagegen hatte Bunte erfolgreich geklagt. Die zuvor schon im Vergabeverfahren ausgeschiedene Firma Wayss & Freytag hatte auf eine Beschwerde verzichtet.
Tiefwasserhafen: Auftrag für Unternehmen Bunte – Baubeginn unklar – Umweltschützer klagen
Nach dem Ende des juristischen Streits um den Bauauftrag für den Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven hat das Unternehmen Bunte und Partner (Papenburg) am Mittwoch den Zuschlag für das lukrative Bauvorhaben erhalten.