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Studie: Vertrauen in Logistikdienstleister steigt

01.10.2012 16:43 Uhr
Studie: Vertrauen in Logistikdienstleister steigt
Um das Risiko für Lieferketten-Unterbrechungen zu senken setzen Logistikdienstleister unter anderem auf eine bessere Mitarbeiter-Ausbildung
© Foto: dapd/Matthias Rietschel

Laut einer Studie hat die Mehrheit der Unternehmen ihr Budget für Logistikdienstleistungen erhöht. Dies stellt Logistikdienstleister vor Herausforderungen.

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Berlin. Die Mehrheit der Unternehmen (65 Prozent) hat ihr Budget für Logistikdienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Dies zeigen die Ergebnisse der 17. Ausgabe der Studie „Third Party Logistics“ (3PL) von Capgemini Consulting, der Penn State University, Korn/Ferry International und Panalpina. Organisationen setzen zudem verstärkt auf Dienstleister, wenn es um Innovationen in der Lieferkette sowie Risikominderung geht. Das stellt Logistikdienstleister vor die große Herausforderung, den gewachsenen Ansprüchen gerecht zu werden. Für die Studie wurden rund 2300 Unternehmen und Logistikdienstleister aus Europa, Nord- und Lateinamerika, dem asiatisch-pazifischen Raum, Lateinamerika und weiteren Regionen befragt.

Während die Dienstleister auf die Einführung verbesserter Prozesse und neuer Technologien in den letzten Jahren verweisen, gehen die Ansprüche der Unternehmen bereits weiter: Organisationen suchen nach neuen Wegen, sich im Markt zu differenzieren und die Wertschöpfungskette positiv zu beeinflussen, sie hegen Zweifel daran, dass die Logistikdienstleister auf dem nötigen strategischen Level operieren können, so die Ergebnisse der Studie. Während die große Mehrheit der befragten Dienstleister der Ansicht ist, dass sie bereit für Innovationen sind (89 Prozent), teilt nur jedes zweite Unternehmen diese Zuversicht (53 Prozent). „Für wirklich weitreichende Innovationen sind gemeinschaftliche, strategische Beziehungen zwischen allen involvierten Parteien notwendig“, so Martin Raab, Leiter Supply Chain Management bei Capgemini Consulting.

Wachsender Schaden durch Unterbrechung der Lieferketten

Die komplexen Lieferketten der heutigen Zeit sind besonders anfällig für Störungen und ihre Auswirkungen sind kostspielig, wie die Studie aufzeigt: Der wirtschaftliche Schaden durch Unterbrechungen in der Lieferkette wuchs von 2009 bis 2011 um 465 Prozent. Daher stellen sich die Logistikdienstleister verstärkt auf die Risiken ein: Fast die Hälfte (44 Prozent) schätzt die Bedeutung dieses Faktors höher ein als noch vor fünf Jahren. Engere Partnerschaften (69 Prozent), besseres Kontinuitätsmanagement (61 Prozent), eine höhere Transparenz der Lieferkette (65 Prozent) sowie eine bessere Ausbildung der Mitarbeiter (64 Prozent) sind die Hauptstrategien, mit denen die Dienstleister die Risiken senken wollen. (bw)

Mit rund 120.000 Mitarbeitern in 40 Ländern bietet Capgemini Management- und IT-Beratung, Technologie-Services sowie Outsourcing-Dienstleistungen an. Die vollständige Studie finden Sie in der Rubrik „Studien und Dokumente“ zum Download:  www.verkehrsrundschau/dokumente

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