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Russland: Lufthansa Cargo darf vorerst fliegen

14.11.2007 17:43 Uhr

Moskau beharrt auf Frachtdrehkreuz in Sibirien: Überflugrechte für Lufthansa Cargo um drei Monate verlängert

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Moskau/Frankfurt. Russland und der deutsche Luftfahrtkonzern Lufthansa stehen auch nach der befristeten Verlängerung der Überflugrechte vor keiner baldigen Einigung. Die Gewährung von Überflugrechten dürfe nicht mit der Frage eines möglichen Umzugs des Asien-Drehkreuzes der Frachttochter Lufthansa Cargo verknüpft werden, sagte ein Konzernsprecher heute in Frankfurt. Das russische Verkehrsministerium hatte kurz zuvor die Überflugrechte um drei Monate auf Ende Februar mit dem Hinweis verlängert, die deutsche Seite habe einen Wechsel des Drehkreuzes von Astana in Kasachstan zur sibirischen Stadt Krasnojarsk in Aussicht gestellt. Lufthansa begrüßte die Entscheidung aus Moskau. „Wir sehen das als Schritt in die richtige Richtung. Wir benötigen allerdings eine langfristige Lösung in dieser Frage und Planungssicherheit über Februar 2008 hinaus“, teilte das Unternehmen in Frankfurt mit. Demnach darf die Lufthansa-Frachttochter vorerst weiter den russischen Luftraum durchfliegen, um mit einem Tankstopp in der kasachischen Hauptstadt Astana die Ziele in Südostasien zu erreichen. Das Bundesverkehrsministerium teilte mit, man wolle sich nicht zu laufenden Verhandlungen äußern. Die Behörden in Moskau teilten mit, das deutsche Verkehrsministerium habe die Bereitschaft von Lufthansa Cargo bekräftigt, in Zukunft das Asien-Frachtdrehkreuz nach Krasnojarsk zu verlegen. Berlin habe in Aussicht gestellt, dass Lufthansa Cargo innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss der notwendigen Modernisierung des Flughafens nach Krasnojarsk wechseln könnte. Sowohl für den Überflug als auch für den Zwischenstopp erhebt Russland Gebühren. Das russische Verkehrsministerium hatte am Vortag mitgeteilt, die deutsche Seite habe bereits im Februar dieses Jahres den Wechsel nach Krasnojarsk verbindlich zugesagt, aber nicht eingehalten. Moskau hatte deshalb die Überflugrechte zum Beginn des Winterflugplanes nicht weiter gewährt. Nach dem Protest der Bundesregierung verlängerte Russland dann allerdings die Überflugrechte für Lufthansa Cargo zunächst bis zum 15. November. (dpa)

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