Das Projekt SKALA (Skalierbare KI- und Blockchain-Lösungen zur Automatisierung und Autonomisierung in Wertschöpfungsnetzwerken) zielt darauf ab, die Herausforderungen des offenen Datenaustauschs entlang von Lieferketten zu bewältigen. Durch die Synergie von Künstlicher Intelligenz (KI) und Blockchain-Technologie soll ein vertrauenswürdiger Material-, Informations- und Finanzfluss zwischen unabhängigen Partnern ermöglicht werden.
Ziele und Methoden
Das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderte Projekt verfolgt folgende Hauptziele:
- Entwicklung von Open-Source-Lösungen für unternehmensübergreifenden Datenaustausch
- Förderung der Automatisierung und Autonomisierung in Wertschöpfungsnetzwerken
- Schaffung von Vertrauen zwischen Partnern in der Lieferkette
Die Kombination von KI und Blockchain spielt dabei eine zentrale Rolle:
- Blockchain: Sichert die Vertrauenswürdigkeit der Datenherkunft
- KI: Unterstützt bei der Datenvalidierung vor der Blockchain-Speicherung
Projektstruktur und Schwerpunkte
SKALA konzentriert sich auf vier Hauptbereiche:
- Güterrückverfolgung: Entwicklung von Lösungen zur Verfolgung von Produkten vom Rohstoff bis zum Verbraucher
- Finanzinnovationen: Automatisierung finanzieller Transaktionen durch Smart Contracts
- Digitalisierung von Transportdokumenten: Einsatz von Brückentechnologien und KI-Tools
- Kooperatives Wirtschaften: Vermittlung von Erkenntnissen an Unternehmen und Entwicklung von Demonstratoren
Bedeutung und Auswirkungen
Das Projekt verspricht signifikante Vorteile für die Logistikbranche:
- Optimierung von Prozessen
- Erhöhung der Transparenz
- Steigerung der Effizienz in Lieferketten
- Vereinfachung von Abläufen
- Kostensenkung
- Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Logistikstandorts
Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollen von SKALA profitieren, indem sie Zugang zu Blockchain- und KI-Technologien erhalten.
Projektdetails
- Laufzeit: Bis Ende 2025
- Förderung: 5 Millionen Euro vom BMDV
- Koordination: Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
- Partner: Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST, Lehrstühle der TU Dortmund
Nach Projektabschluss sollen die Ergebnisse als Open-Source-Lösungen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, um die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und die Stärkung von Lieferketten zu fördern.