Die Luftfrachtnachfrage war auch im April auf hohem Niveau, hat aber an Dynamik eingebüßt, so die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV).
Laut der Monatsstatistik des Verbandes hat die Branche im Vergleich zum März 50.000 Tonnen Fracht weniger umgeschlagen. Insgesamt konnten im April Luftfrachtmengen von 423.701 Tonnen erreicht werden. Zum Vorjahr resultiert aus diesen Zahlen eine Veränderungsrate von minus 7,6 Prozent, so der Flughafenverband.
Lieferketten unter Druck
Der Ukraine-Krieg wirke sich auf die Luftfrachtentwicklung aus: Die Luftraumsperrungen über Russland für deutsche und EU-Carrier lassen weiterhin kaum Wachstum zu. Die schwierige Coronalage und zahlreiche Lockdowns um chinesische Logistikzentren würden die globalen Lieferketten strapazieren.
Laut den Zahlen des Verbandes sinken die Einladungen um minus 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 216.991 Tonnen (gegenüber 2019 plus 9,9 Prozent). Auch die Ausladungen verringern sich um minus 7,5 Prozent auf 206.710 Tonnen (gegenüber 2019 plus 5,5 Prozent).
In der kumulierten Betrachtung des Jahres 2022 entwickelte sich das Cargoaufkommen mit minus 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 1.707.459 Tonnen, so der Verband. (mwi)