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Duvenbeck setzt für VW-Werkslogistik auf E-Lkw

06.12.2024 11:55 Uhr | Lesezeit: 3 min
Vor dem MAN eTGX mit Duvenbeck-Unternehmensfarben und Logo stehen mit einer großen grauen Karte, auf der "MAN Charge&Go" zu lesen ist: Alexander Vlaskamp, Vorstandsvorsitzender MAN Truck & Bus, Bernd Reining, Senior Director Procurement, Duvenbeck, Friedr
Alexander Vlaskamp, Vorstandsvorsitzender MAN Truck & Bus, Bernd Reining, Senior Director Procurement, Duvenbeck, Friedrich Baumann, Vorstand Sales & Customer Solutions bei MAN Truck & Bus und Simon Motter, Leiter Volkswagen Konzernlogistik (v.l.n.r.) bei der Übergabe des MAN eTrucks an Duvenbeck
© Foto: MAN Truck & Bus

Der Automobillogistiker plant bis 2026 bis zu 120 Einheiten des MAN eTGX für den Werksverkehr einzusetzen und hat dafür einen Letter of Intent mit MAN Truck & Bus unterschrieben. Den ersten E-Lkw hat ihm der Hersteller schon übergeben.

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Duvenbeck setzt auch in der VW-Werkslogistik künftig stärker auf Elektromobilität. MAN Truck & Bus hat dem Automobillogistikunternehmen mit einer Ultra Low Liner eTGX-Sattelzugmaschine einen E-Lkw übergeben.

Der Ultra Low Liner wurde laut Hersteller speziell für die Ladevolumenanforderungen der Automobillogistik entwickelt. „Keine andere Serien-Elektro-Sattelzugmaschine kann Trailer mit einer Innenhöhe von drei Metern ziehen. Das macht ihn zur idealen Wahl für Transporte mit hohem Volumenbedarf“, erklärt Friedrich Baumann, Vorstand Sales & Customer Solutions bei MAN Truck & Bus.

„Erstmals werden eTrucks von MAN für das Volkswagen Werk Wolfsburg eingesetzt,“ so Simon Motter, Leiter Volkswagen Konzernlogistik. „Damit kann jetzt die Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit der Technologie bewiesen werden.“ Der Lkw ist künftig im Einsatz für die Produktionsbelieferung.

Duvenbeck plant, die Flotte für den Werksverkehr weiter zu elektrifizieren. Das Unternehmen hat dafür mit dem Lkw-Hersteller einen Letter of Intent (LOI) unterzeichnet. Bis 2026 sollen so bis zu 120 Einheiten des MAN eTGX für VW im Einsatz sein. Duvenbeck will die Fahrzeuge in verschiedenen Bereichen des Speditionsgebiets in Rhein-Ruhr, wie auch BeNeLux (Belgien, Niederlande, Luxemburg) für Volkwagen einsetzen.

Volkswagen setzt in seiner Strategie auch auf E-Lkw

Der Einsatz der E-Lkw ist zudem Teil des Programms goTOzero impact logistics von VW. Ziel ist, eine konsequent klimafreundliche Logistik auf den Weg zu bringen und umzusetzen.

Dort, wo der strategisch priorisierte Einsatz der Schiene mit grünem Strom nicht möglich sei, beispielsweise aufgrund fehlender Gleisanschlüsse, würden Batteriebetriebene E-Lkw mit grünem Strom favorisiert, so der Konzern. Die Bahn kommt auf der Langstrecke zum Tragen, emissionsfreundliche Lkw im Vor- und Nachlauf sowie auf Kurz- und Mittelstrecken.

TIP vermietet Lkw an Duvenbeck

Die TIP Group, ein herstellerunabhängiger Nutzfahrzeug-Vermieter, stellt den MAN eTGX für das Logistikunternehmen bereit. „Unser Ziel ist es, unsere Kunden mit modernen, umweltfreundlichen Fahrzeugen auszustatten und sie auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen“, erklärt Oliver Bange, Vice President Central Europe Region der TIP Group.

„Der MAN eTruck ist ein wichtiger Schritt in Richtung emissionsfreie Logistik. Er hilft uns, die Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Nachhaltigkeit ist bei uns gelebte Praxis“, betont auch Bernd Reining, Senior Director Procurement, Duvenbeck.

Mit der Initiative „Green Logistics“ setzt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge auf emissionsarme und ressourcenschonende Transportlösungen. Man implementiere kontinuierlich Maßnahmen zur Optimierung von Energieeffizienz und Ressourcenschonung. Dazu gehören unter anderem die Nutzung alternativer Antriebe, die Reduktion von Leerfahrten und Ladekonzepte.

Bei ZF in Saarbrücken startete das Unternehmen zum Beispiel Ende 2023 mit E-Lkw vom Typ Volvo FH Electric 540 KW.


Technik: MAN eTGX, Ultra Low Liner E-Sattelzugmaschine

Der Ultra Low Liner eTruck MAN eTGX hat eine Aufsattelhöhe von 950 mm, bei einem sehr kurzen Radstand von 3,75 Metern. Er bietet laut Herstelller mit maximaler Batteriekapazität eine Reichweite von rund 500 Kilometern.

Damit eigne er sich gut für den Einsatz in der Automobillogistik, für die weniger hohe Ladungsgewichte als vielmehr maximales Ladevolumen bis drei Meter Innenhöhe entscheidend sind.

Das modularen Batteriekonzept mit wahlweise vier, fünf oder sechs Batteriepaketen und Leistungsstufen von 449 und 544 PS ermögliche, ihn für jede Transportaufgabe anzupassen.

Neben der standardmäßigen CCS-Ladetechnologie (bis zu 375 kW) ist das Fahrzeug auch mit dem neuen MCS-Standard mit bis zu ein Megawatt Ladeleistung bestellbar. Dieser ermögliche noch schnelleres Zwischenladen in der Lenkzeitpause des Fahrers.



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