Frankfurt. Im ersten Quartal 2018 lag das Umsatzvolumen auf dem deutschen Markt für Lager- und Logistikflächen durch Eigennutzer und Vermietungen bei 1,78 Millionen Quadratmetern, meldet der Immobilienmakler JLL Germany. Dies entspricht einem absoluten Topwert: Der Zehn-Jahresschnitt für das erste Quartal wurde um 34 Prozent übertroffen. Mit 13 beziehungsweise 16 Prozent Plus fallen auch der Einjahres- und Fünfjahresvergleich zweistellig aus.
Eigennutzeraktivitäten legen zu
Entgegen der Entwicklungen im vergangenen Jahr haben die Eigennutzeraktivitäten laut JLL in den ersten drei Monaten 2018 um zehn Prozent auf einen Flächenumsatz von 655.000 Quadratmetern zugelegt. Mit 1,13 Millionen Quadratmetern stellen Vermietungen weiterhin den Hauptanteil des Umsatzes (plus 16 Prozent im Jahresvergleich).
München noch teurer
Die Spitzenmieten blieben dabei in den meisten Regionen stabil. So lag die Region Frankfurt bei 6,00 Euro pro Quadratmeter im Monat, Hamburg bei 5,60 Euro pro Quadratmeter im Monat, Düsseldorf bei 5,40 Euro pro Quadratmeter im Monat und Berlin bei 5,00 Euro pro Quadratmeter im Monat. Einzig in der ohnehin schon für Mieter teuersten Region zog die durchschnittliche Spitzenmiete noch einmal an: Im Raum München mussten Mieter 6,80 Euro pro Quadratmeter Lager- und Logistikfläche berappen, das waren fünf Cent mehr als im Vorjahresquartal.
Flächenumsatz von 7 Millionen Quadratmetern möglich
Frank Weber, Head of Industrial Agency JLL Germany, führt die anhaltend hohe Nachfrage nach Logistikflächen auf stabile Wirtschaftsindikatoren, den starken Onlinehandel mit Wachstumsraten zwischen zehn und zwölf Prozent sowie auf die gute Binnenkonjunktur zurück. Sein Ausblick für 2018 ist optimistisch: „Obwohl sich der Geschäftsklimaindex der deutschen Wirtschaft eingetrübt hat, steht das Stimmungsbarometer bei den Logistikern nach wie vor auf hoch. Möglich, dass der deutsche Lager- und Logistikflächenmarkt beim Umsatz sogar an der 7-Millionen Quadratmeter-Marke kratzt.“ (mh)