Hamburg. Der Staplerbauer Jungheinrich muss für das Geschäftsjahr 2009 einen Umsatzrückgang um 22 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro verbuchen. Der Auftragseingang verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent auf 1,65 Millionen Euro. Nach Unternehmensangaben sei es gelungen durch verschiedene Maßnahmen zur Krisenbewältigung und Ertragsverbesserung, die operative Gewinnschwelle im Herbst 2009 nach acht Monaten wieder zu erreichen. So konnte für das Gesamtjahr operativ ein leicht positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von acht Millionen Euro erwirtschaftet werden. Unter Einbeziehung der Einmalaufwendungen in Höhe von 80 Millionen Euro sank das Ebit allerdings auf minus 72 Millionen Euro (Vorjahr: plus 122 Millionen Euro). „Auf den weltweiten Markteinbruch in der Flurförderzeugbranche von 37 Prozent im Jahr 2009, in unserem Kernmarkt Europa sogar von 46 Prozent, hat Jungheinrich schnell und beherzt mit umfassenden Anpassungs- und Restrukturierungsmaßnahmen reagiert“, sagte Hans-Georg Frey, Vorsitzender des Vorstandes von Jungheinrich bei der Vorlage des vorläufigen Geschäftsergebnisses. Das Unternehmen rechnet nur mit einer langsamen Konjunkturerholung der Weltwirtschaft und mit einer merklichen branchenspezifischen Belebung nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2010. (sv)
Umsatzeinbruch bei Jungheinrich
Flurförderzeughersteller muss zweistelliges Umsatzminus verkraften und schrieb 2009 operativ rote Zahlen