Moskau. Die Russischen Eisenbahnen haben den Auktionstermin um den Mehrheitsanteil ihrer Frachttochter PGK für den 28. Oktober 2011 anberaumt. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Moskau mit. Den Auktions-teilnehmern sollen 75 Prozent weniger zwei Aktien der Frachttochter angeboten werden. Bei der Ausschreibung handle es sich um eine offene Auktion nach dem Höchstgebot-Prinzip, so die Russischen Eisenbahnen weiter.
Die Aktien sollen in einem Paket versteigert werden. Der Anfangspreis liege bei 125,375 Milliarden Rubel (etwa drei Milliarden Euro), jedes folgende Gebot müsse mindestens 500 Millionen Rubel (12 Millionen Euro) höher liegen, so die Bahn.
Bereits am 2. August hatten die Russischen Eisenbahnen bekannt gegeben, wer bei der Auktion bieten darf: Zugelassen sind ausschließlich juristische Personen, die keine Staatsunternehmen und finanziell stabil sind sowie über Erfahrungen mit dem Betrieb von Beförderungsmitteln auf der Schiene verfügen. Interessierte Bewerber müssen ihre Teilnahme an der Auktion zudem mit der russischen Kartellbehörde FAS abstimmen.
Die russische Regierung ist alleiniger Eigentümer des Bahnkonzerns und hatte als solcher die Auktion angeordnet. Mit den erzielten Mitteln sollen Investitionen getätigt werden. (jko)