St. Goarshausen. Die Bergung des im Rhein gekenterten Tankmotorschiffs könnte möglicherweise Wochen dauern. „Wir werden mehrere Tage oder Wochen damit verbringen", sagte der Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen, Martin Mauermann, am Donnerstag in St. Goarshausen. Der Rhein zwischen Bad Salzig und Bingen war zunächst komplett für den Schiffsverkehr gesperrt worden.
Das Tankschiff mit rund 2400 Tonnen Schwefelsäure an Bord war am Donnerstagmorgen nahe des Loreleyfelsens gekentert. Zwei Besatzungsmitglieder kamen möglicherweise ums Leben, nach den Vermissten wurde auch am Nachmittag noch gesucht. Zwei Bootsmänner waren am Morgen aus den Fluten gerettet und mit starken Unterkühlungen in Krankenhäuser gebracht worden.
Durch Messungen der Feuerwehr konnte nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamts Bingen nachgewiesen werden, dass keine Schwefelsäure aus dem Schiff austritt. Das unter deutscher Flagge fahrende Schiff war vom Cheniekonzern BASF in Ludwigshafen nach Antwerpen aus gestartet. (dpa/sb)