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Paris macht Umweltplaketten für alle Fahrzeuge zur Pflicht

13.01.2017 17:46 Uhr
Paris macht Umweltplaketten für alle Fahrzeuge zur Pflicht
Paris hat formal die Umweltplakette im inneren Stadtgebiet von Paris zur Pflicht gemacht, praktisch kann man sie als Ausländer aber erst in eine paar Wochen bestellen und wird wohl bei einer Zuwiderhandlung daher noch nicht bestraft
© Foto: Picture Alliance/Ulrich Baumgarten

Ab sofort sollen auch ausländische Lkw an der Windschutzscheibe eine Crit'Air-Vignette haben, wenn sie in die Umweltzone wollen. Dabei kann man sie noch gar nicht bestellen.

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Paris. Weiterer Schritt im Kampf gegen die Luftverschmutzung in Paris: Von diesem Sonntag (15. Januar) an sind die Umweltplaketten (Crit’Air-Vignetten) für Fahrzeuge (Lkw und Pkw) verpflichtend. Paris ist damit die erste französische Stadt, die eine solche Umweltzone („Zone à circulation restreinte“) einführt. Wie das Rathaus am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presseagentur bestätigte, gilt die neue Vignettenpflicht in der Pariser Umweltzone überraschenderweise auch schon für ausländische Fahrzeuge. Bis jetzt hieß es, für nicht in Frankreich zugelassene Lkw und Pkw gäbe es eine Übergangsfrist bis Ende März.

Schon seit längerem werden ältere Fahrzeuge aus der Stadt verbannt. Die Vignetten mit Farben von violett bis grau kosten online für Ausländer 29,65 Euro und werden an der Windschutzschreibe angebracht. Sie sind nach Verschmutzungs-Niveau gestaffelt. Maßgeblich sind dabei Euro-Normen. Es gibt derzeit aber Probleme bei der Produktion der  Crit’Air-Vignetten. Halter von nicht in Frankreich zugelassenen Pkw und Lkw können sie wohl erst gegen Anfang 2017 (voraussichtlich März) unter www.certificat-air.gouv.fr bestellen. Das heißt, die neuen Vorschriften können noch gar nicht greifen.

Nur auf dem Papier? Umsetzung hapert anscheinend noch!

Die Behörden machten deutlich, dass nicht alle die Plakette bekommen können. Über 20 Jahre alte Autos sind ausgeschlossen, sie dürfen deshalb künftig von Montag bis Freitag (08.00 Uhr bis 20.00 Uhr) nicht mehr im Pariser Stadtgebiet fahren, das von dem inneren Autobahnring „Boulevard périphérique“ umschlossen wird.  Ab wann das Einfahren in die Pariser Umweltzone zu den angedrohten Bußgeldern in Höhe von 68 Euro (für Pkw-Fahrer) beziehungsweise 135 Euro (für Lkw-Fahrer) führt, ist derzeit unklar.

Die Millionenmetropole macht für die Luftverschmutzung vor allem den Autoverkehr verantwortlich. Bürgermeisterin Anne Hidalgo will Diesel-Fahrzeuge bis 2020 komplett aus der Stadt verbannen.  Bisher galt bei starken Smog ein Rotationssystem, bei dem tageweise Autos mit geraden oder ungeraden Nummern auf den Kennzeichen vom Verkehr ausgeschlossen werden. Künftig sollen sich Fahrverbote an den Vignetten orientieren. Entlang der Pariser Verkehrsachsen sind die Werte für Stickstoffdioxid und Feinstaub teilweise doppelt so hoch wie der Grenzwert. (dpa/ag)

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