Laichingen. Elektronik, Reifen, Motor: Dieses Trio ist auch im ersten Halbjahr 2010 für mehr als drei Viertel aller Pannen bei LKW verantwortlich. Wie der Pannendienst ADAC Truck Service vorrechnet, stoppten eine defekte Elektronik (30,2 Prozent), kaputte Reifen (27,4 Prozent) oder Motorschäden (21,9 Prozent) die Weiterfahrt der meisten Pannen-LKW in Europa. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum häuften sich vor allem die Reifenpannen.
Besonders oft mussten die Pannenhelfer zum Jahresstart (Januar bis März) ausrücken. Aufgrund des harten Winters mussten sich die Experten um eingefrorene Kraftstoffleitungen und defekte Batterien oder um festgefahrene Fahrzeuge kümmern. Somit erhöhten sich die Einsätze im ersten Quartal um rund 20 Prozent. Vor allem im Januar hatten die Elektronikspezialisten viel zu tun. Bei nahezu jedem zweiten Pannennotruf (42,9 Prozent) lahmte die Elektrik.
„Der wirtschaftliche Druck und steigenden Fahrleistungen haben dazu geführt, dass Fahrzeugwartungen zu kurz kamen", kommentiert Werner Renz, Geschäftsführer ADAC Truck Service, die Halbjahreswerte. Im Jahr 2009 mussten die Pannenhelfer europaweit rund 93.000 Fahrzeuge wieder flott machen. (rs)