Basel. Der Logistikkonzern Panalpina muss für das Jahr 2010 einen Konzernverlust in Höhe von rund 20 Millionen Euro (26 Millionen Franken) hinnehmen. Als Grund für das negative Ergebnis nannte das Unternehmen einmalige Sondereffekte, resultierend aus der Strafzahlung des im November abgeschlossenen Korruptions- und Kartellverfahrens in den USA. Unabhängig davon konnte der Konzern jedoch seine Umsätze im vergangenen Jahr um 20 Prozent auf rund 5,5 Milliarden Euro (7,16 Milliarden Schweizer Franken) steigern. Auch der Bruttogewinn stieg gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro 1,48 Milliarden Franken).
Stark zulegen konnte das Schweizer Unternehmen vor allem im Bereich der Luft- und der Seefracht und auch das allgemeine Marktwachstum übertreffen. Während das Marktwachstum in der Luftfracht 19 Prozent betrug, konnte Panalpina das Transportvolumen um 22 Prozent auf 892.000 Tonnen steigern. In der Seefracht stand ein Zuwachs beim Transportvolumen um 13 Prozent auf 1.241.000 TEU einem durchschnittlichen Marktwachstum von 11 Prozent gegenüber.
"Wir konnten das starke globale Wirtschaftswachstum voll zu unseren Gunsten nutzen", kommentiert Panalpina-CEO Monika Ribar die vorgelegten Zahlen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Konzern ein einstelliges Marktwachstum in den Bereichen Luft- und Seefracht sowie den Gewinn von weiteren Marktanteilen. (sno)