Wien. Das Eisenbahnunternehmen Ökombi hat 2009 einen Beförderungsrekord aufgestellt. Mit rund 226.000 LKW beförderte die Rail-Cargo-Austria-Tochter im vergangenen Jahr so viele Fahrzeuge wie noch nie zuvor auf der Rollenden Landstraße (Rola) über den Brenner. Auch im ersten Quartal 2010 geht es weiter aufwärts. Mit 60.547 beförderten LKW-Einheiten waren 9039 mehr Laster auf der Rola unterwegs als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, ein Plus von 17,5 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2009. Das erklärte Ziel für das Geschäftsjahr 2010 ist der Transport von 248.000 LKW auf der Brenner-Rola, was bei 1,6 Millionen schweren LKW im Brenner-Straßentransit einem Marktanteil von mehr als 15 Prozent entsprechen würde. Insgesamt sind auf der Brennerachse täglich 54 Züge auf Schiene unterwegs (38 Wörgl - Brenner, 10 Wörgl - Trient, 6 Regensburg - Trient). Verantwortlich für den erfolgreichen Start ins Jahr 2010 sei unter anderem die hohe Kapazitätsauslastung der Züge, die bei allen Relationen bei 86,3 Prozent liege, hieß es. Die Rola Wörgl - Brenner ist dabei nach Ökombi-Angaben mit mehr als 90 Prozent Auslastung Spitzenreiter. Ab Mitte April sollen die Züge nach Trient/Trento um einen weiteren Niederflurwagen auf 21 erhöht werden. Das bringt pro Jahr 4000 zusätzliche LKW-Stellplätze. Bei den Rola-Zügen von und nach Trento erhöht sich dabei das maximale Gesamtzuggewicht auf 1300 Tonnen. Um dem Umweltgedanken zusätzlich Rechnung zu tragen weist Ökombi seit Kurzem bei den Sammelrechnungen den Beitrag zum Klimaschutz durch das eingesparte CO2 je Rola-Fahrt aus. „Transporte auf der Schiene sind ein aktiver Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele. Es ist uns daher enorm wichtig den Partnern diese Werte plakativ darzustellen", betont Ökombi-Geschäftsführer Franz Dirnbauer. (sb)
Ökombi: Rollende Landstraße mit Rekord
Noch nie zuvor transportierte die Rail-Cargo-Austria-Tochter mehr LKW über den Brenner