Oldenburg. Niedersachsens Seehäfen haben 2011 mit 46,1 Millionen Tonnen fast an jedem Standort mehr Güter umgeschlagen. Weniger Massengüter wie Ölprodukte in Wilhelmshaven führten jedoch zu einem leichten Rückgang von einem Prozent gegenüber 2010. Die größten Zuwächse gab es in Cuxhaven (plus 44 Prozent) und in Oldenburg (plus 43 Prozent). In Cuxhaven gab es Einmaleffekte beim Umschlag von Baustoffen neben dem Transport von Automobilen und Offshore-Bauteilen. In Oldenburg war der wachsende Umschlag von landwirtschaftlichen Produkten deutlich spürbar.
In Nordenham ging der hohe Zuwachs um 27 Prozent auf Einmaleffekte beim Kohle-Umschlag zurück. Dort herrschten zudem Verladungen von Stückgut und Offshore-Komponenten vor. Im benachbarten Brake an der Unterweser (plus drei Prozent) lag der Schwerpunkt bei Getreide und Futtermittel, Eisen- und Stahlprodukten.
Die Seehafenstadt Emden an der Ems (plus fünf Prozent) erreichte mit 1,25 Millionen Autotransporten einen Rekord und behauptete sich beim Umschlag von Stückgut, Zellpapier und Offshore-Anlagen. Im Frühsommer soll eine Studie zum neuen Hafenprojekt Rysumer Nacken vorliegen. Zudem ist ein neuer Schiffsliegeplatz für VW-Autotransporte geplant.
Zuwächse gab es auch in Papenburg (plus ein Prozent) und Leer (plus neun Prozent). In Stade blieb der Seegüterumschlag im Vergleich zum Vorjahr stabil. (dpa)