Frankfurt/Main. In Deutschland wurden im September 21.660 Nutzfahrzeuge neu zugelassen. Das sind 33 Prozent weniger als vor einem Jahr, teilt der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit. Seit Jahresbeginn betrug das Minus knapp 30 Prozent. Besonders drastisch gab der Absatz mit minus 52 Prozent bei den schweren Nutzfahrzeugen nach. Der Transporterabsatz sank gegenüber September 2008 um 23 Prozent. Die exportorientierte deutsche Autoindustrie litt einmal mehr unter der geringen Nachfrage aus dem Ausland. Die Exportmärkte blieben im September unter Druck, die deutschen Ausfuhren gingen um 51 Prozent auf 16.800 Einheiten zurück. In den ersten drei Quartalen wurden damit rund 109.000 Nutzfahrzeuge ausgeführt – ein Minus von 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der VDA rechnet beim Export vorerst nicht mit einer Belebung: Die Auftragseingänge aus dem Ausland sanken im September um 24 Prozent, seit Jahresbeginn gaben sie um die Hälfte nach. Auch der Auftragseingang aus dem Inland ging im September um acht Prozent zurück. Die Transporterbestellungen sanken um neun Prozent, die Orders schwerer Fahrzeuge um drei Prozent. VDA-Präsident Matthias Wissmann sagte, der Rückgang des Auftragseingangs habe sich zwar verlangsamt, eine Trendwende sei aber noch nicht zu erkennen. „Die aktuellen Zahlen deuten lediglich auf eine Stabilisierung auf einem sehr niedrigen Niveau hin.“ Angesichts der noch immer schwachen Nachfrage wurde die Produktion im September um 48 Prozent gedrosselt. Seit Beginn des Jahres rollten mit 174.700 Einheiten 58 Prozent weniger Nutzfahrzeuge von den Bändern als vor einem Jahr. (dpa)
NFZ-Absatz bricht im September erneut ein
Minus 33 Prozent im Vorjahresvergleich / Minus 30 Prozent seit Jahresbeginn / Drastischer Einbruch bei schweren Nutzfahrzeugen