Wien. Der niederländische Logistikdienstleister Samskip und die Rail Cargo Group, die Güterverkehrssparte der Öösterreichischen Bundesbahnen (ÖBB), starten per Januar 2017 eine gemeinsame Verbindung zwischen Rumänien und Logistikzentren in Schweden. Der neue Service kombiniert zwei bereits bestehende Routen. Die neue Strecke von Curtici erweitert das Netzwerk in Zentral- und Osteuropa und verbindet Schweden und Dänemark bis nach Italien und in die Türkei.
Ausgehend vom Samskip-Terminal in Duisburg erfolgt der Transport per Eisenbahn bis nach Curtici an der westlichen Grenze in Rumänien und bietet einen Anschluss an das Schienennetz und den Weitertransport in den osteuropäischen Raum. Die Transportzeit der neuen multimodalen Verbindung beträgt zwischen Curtici und Stockholm 96 Stunden, teilte Rail Cargo mit. Mit zunächst vier geplanten Rundläufen in der Woche wird Kunden eine Alternative zum Straßentransport geboten – in einem nächsten Schritt ist die Erhöhung auf fünf Rundläufe geplant.
Nahtloser Terminal-zu-Terminal-Service
Die neue multimodale Verbindung biete einen nahtlosen Terminal-zu-Terminal Service mit einem Kontakt, der den gesamten Transit über das Schienennetze via Duisburg abwickelt, weisen Samskip und Rail Cargo Group auf die Vorteile des neuen Angebots hin. Zusätzlich wird es ein Online-Portal für Buchungen und Sendungsmonitoring des gesamten Netzwerks geben. Das System generiert zusätzlich automatische Abfahrts- und Ankunftszeiten sowie Ankunftsbestätigungen.
„Wir freuen uns über die Kooperation mit Samskip Van Dieren. Damit ermöglichen wir als erster Anbieter eine End-to-End-Verbindung zwischen der Türkei und Skandinavien und unter Verwendung des Samskip Netzwerks von Duisburg zu den verschiedensten Zielen in Skandinavien. Das neue Angebot besticht durch hohe Frequenz, eine konkurrenzfähige Transitdauer und attraktive Preisniveaus“, erklärt Max Kindler, Business Unit Manager Intermodal der Rail Cargo Group.
Hintergrund: Vor allem in Rumänien wurde der Güterverkehr auf der Schiene in den letzten Jahren stetig entwickelt, mit Investitionen wie beispielsweise einem neuen internationalen Link nach Bulgarien über die Donau und die Sanierung der Linie zwischen dem Seehafen Constanta mit Bukarest. Curtici ist eine Drehscheibe für Hinterlandverkehre von und nach Zentral- und Osteuropa und ist ein bedeutender Gateway für Westeuropa. (tb)