Wien. Das österreichische Kabinett hat am Dienstag eine Mauterhöhung zum 1. Januar.2012 beschlossen. Nach Angaben der österreichischen Regierung wurde eine inflationsbedingte Mautanpassung von 2,8 Prozent vorgenommen.
Maut-Experte Professor Sebastian Kummer vom Wiener Institut für Transportwirtschaft und Logistik weist aber darauf hin, dass je nach Schadstoffklasse die Anhebung deutlich größer ausfällt. So würde die Maut für Euro 5 und 4 um 5,77 Prozent und für Euro 0 bis 3 um 5,32 Prozent angehoben. Für EEV-Fahrzeuge beträgt die Erhöhung 2,74 Prozent. Die Maut für die derzeit noch nicht verfügbaren Euro-6 Fahrzeuge wurde hingegen um 0,68 Prozent gesenkt. Außerdem kommt auf Spediteure und Transporteure noch ein Zuschlag von zehn Prozent auf der A 12 (Inntalmaut) zu. Aufgrund dieser Erhöhungen hat Professor Kummer auch die so genannten Kummertabellen angepasst, die Mautzuschläge für Speditionssammelgut- und Teilladungsverkehre berechnet. (ak)