Berlin. Als Folge der Finanzmarktkrise hat der Bund 2009 mehr als eine halbe Milliarde Euro weniger aus der LKW-Maut eingenommen als geplant. Verkehrs-Staatssekretär Andreas Scheuer (CSU) betonte, die Einnahmen hätten mit 4,41 Milliarden Euro unter den Erwartungen gelegen. Eingeplant waren gut fünf Milliarden Euro. Doch waren die Einnahmen des vergangenen Jahres gleichwohl etwa eine Milliarde Euro höher als 2008. Die aktuellen Zahlen machen aber nach Scheuers Worten deutlich, dass die konjunkturelle Lage weiter angespannt bleibt und das Güterkraftverkehrsgewerbe daher aufmerksam beobachtet werden muss. Allerdings sieht der Koordinator für Güterverkehr und Logistik angesichts eines leichten Aufwärtstrends zum Jahresende 2009 Chancen für eine günstigere Entwicklung. Es sei ein hoffnungsvolles Zeichen, dass im Dezember die LKW-Fahrleistung erstmals wieder Vorjahresniveau erreicht habe. betonte der CSU-Politiker. Er würdigte, dass die Maut die beabsichtigte ökologische Wirkung entfalte. Ein immer größerer Anteil des Straßengüterverkehrs werde mit umweltfreundlichen LKW geleistet, Tendenz steigend. „Die Fahrleistung der Euro 4 und Euro 5 Fahrzeuge ist inzwischen auf 60 Prozent aller gefahrenen Kilometer angewachsen“. Dies sei eine hervorragende Leistung. (jök)
LKW-Mauteinnahmen 2009 geringer als erwartet
60 Prozent Euro-4 und Euro-5-LKW auf der Autobahn /Verkehrsministerium sieht positive ökologische Wirkung