Warschau. Die polnische Zollbehörde hat im Vorfeld der beiden für Juli anstehenden Großveranstaltungen NATO-Gipfel in Warschau und Weltjugendtag in Krakau bereits jetzt die Zollkontrollen an allen Landesgrenzen und für alle Transportwege (Straße, Bahn, Wasser, Luft) verstärkt. Jagd gemacht wird vor allem auf die gesetzeswidrige Einfuhr gefährlicher Güter wie Waffen, die illegale Einreise von Migranten sowie auf Schmuggel. Im Ergebnis wird es in den kommenden Wochen zu teils deutlich verlängerten Wartezeiten an den polnischen Grenzübergängen kommen.
Derzeit, nach den ersten Tagen der Aktion, sind die Verzögerungen bereits an den Ostgrenzen zu spüren, besonders ins russische Kaliningrader Gebiet. Mit Stand Mitte Juni betragen die Wartezeiten an den polnischen Ostgrenzen für Lkw zwischen 0 und 5 Stunden. Vom 2. bis 31. Juli werden wegen der Großereignisse wie berichtet auch vorübergehend die vollständigen Grenzkontrollen an allen Übergängen zu EU-Ländern wieder eingeführt, darunter an der deutsch-polnischen Grenze. Auch hier wird es voraussichtlich zu Rückstaus kommen, allerdings seien seriöse Schätzungen derzeit noch nicht möglich, so die Behörden. (mk)