Unternehmen
Gebührenerlass -Der Rostocker Hafen will der unter Druck geratenen Fährreederei Scandlines Gebühren in sechsstelliger Höhe erlassen, wenn das Unternehmen von der Streichung weiterer Linien absieht. Nach Recherchen des „Norddeutschen Rundunfunks" (NDR) ist die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock Port bereit, in diesem Fall auf 300.000 Euro an Einnahmen zu verzichten, wie „NDR 1 Radio MV" am Freitag berichtete. Das Geld werde jedoch umgehend zurückverlangt, falls die deutsch-dänische Reederei dennoch nachträglich Verbindungen im Ostseeraum abbauen sollte. Die Scandlines-Spitze will bis Ende April über mögliche Stellenkürzungen am Standort Rostock entscheiden. (dpa)
Zolllager -Das Hauptzollamt Münster hat der WM-Logistik die Genehmigung zum Betrieb eines offenen Zolllagers in Duisburg erteilt. Nach eigenen Angaben rundet das Unternehmen damit sein Angebot an Logistik- und Mehrwertdienstleistungen für importorientierte Unternehmen beispielweise aus der Elektronik- oder Textilbranche ab. Das offene Zolllager ist Bestandteil des Logistikzentrums von WM-Logistik im Duisburger Freihafen. Der Logistikdienstleister will aus dem 1500 Quadratmeter großen
Lager auch die Transporte nach Osteuropa und Übersee Mehrwertdienstleistungen durchführen.
Recht
Anfechtung -Der frühere Bundesverkehrsminister Günther Krause will seine Verurteilung wegen Konkursverschleppung vor dem Bundesverfassungsgericht anfechten. „Krause besteht auf einer vollständigen Rehabilitierung und wird deshalb auch gegen die jetzt vorliegende Entscheidung des Bundesgerichtshofs (
BGH) den Weg nach Karlsruhe beschreiten“, teilte sein Anwalt am Freitag in Börgerende bei Rostock mit. Der BGH hatte Ende März ein
Urteil des Rostocker Landgerichts gegen Krause aus dem Oktober 2007 wegen eines „Bankrottvergehens“ in Teilen aufgehoben. Die ausgesprochene Bewährungsstrafe hielt die Kammer aber für rechtens. (dpa)