Hamburg. Klaus-Dieter Peters (62) will ab 2017 nicht mehr Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft (HHLA) sein. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, hat Peters am Mittwoch den Aufsichtsrat des Unternehmens informiert, dass er nach Ablauf seines noch bis zum 31. Dezember 2016 laufenden Vertrages nicht mehr zur Verfügung steht.
Klaus-Dieter Peters steht seit dem 1. April 2003 an der Spitze der HHLA. Unter seiner Führung gelang dem Unternehmen 2007 der Gang an die Börse, an der heute etwa ein Drittel der Unternehmensanteile gehandelt werden.
Bereits im September wurde über ein Ausscheiden des HHLA-Chefs spekuliert. Damals hatten die anderen Vorstände neue Verträge erhalten. Es gab auch Gerüchte, dass es Differenzen zwischen der Stadt Hamburg und Peters gab. Auslöser sollen Ereignisse im Sommer 2014 gewesen sein. Damals kam es zu Abfertigungsproblemen. In einer Art Arbeitskampf meldeten sich zahlreiche der 5300 HHLA-Mitarbeiter krank, mit der Folge, dass Güterzüge unbeladen liegenblieben.
Der Aufsichtsrat nimmt die Entscheidung mit großem Bedauern zur Kenntnis und hat auf seiner Sitzung am Mittwoch die notwendigen Schritte für die Nachbesetzung des Vorstandsvorsitzes ab 2017 eingeleitet, heißt es in einer Mitteilung der HHLA an die Medien. (ks)