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IHK Nord fordert weitere Senkung der Lotsabgaben

12.02.2010 17:09 Uhr
IHK Nord fordert weitere Senkung der Lotsabgaben
IHK Nord fordert flexible Lotskosten
© Foto: ddp/David Hecker

Neuer Entwurf der Lotstarifverordnung soll deutsche Häfen wettbewerbsfähiger machen

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Bremen. Deutschland muss sich auch bei den Lotskosten dem verschärften Wettbewerb stellen und sich deutlich flexibler zeigen. Das forderte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord in einer Mitteilung. Große Sorge bereite der IHK Nord Entwicklung der Lotskosten in den Niederlanden. Für das Fahrtrevier Rotterdam wurden die Kosten zum 1. Januar 2009 bereits um 7,35 Prozent gesenkt und zum 1. Januar dieses Jahres abermals um 3,7 Prozent. "Wir haben es immer schwerer, uns mit dem deutschen Lotskosten-Niveau im europäischen Hafenwettbewerb zu behaupten", sagte Otto Lamotte, Vorsitzender der IHK Nord und Präsident der Handelskammer Bremen. Die empfindlichen Marktanteilsverluste, vor allem der deutschen Nordseehäfen Bremen/Bremerhaven und Hamburg, kämen nicht von ungefähr und seien nicht ausschließlich der Krise geschuldet. Deshalb begrüße Lamotte den aktuellen Entwurf der Lotstarifverordnung. Das Bundesverkehrsministerium will darin die Lotsabgaben für Seeschiffe zum 1. März 2010 um zehn Prozent absenken, um einen weiteren Anstieg der gesamten Lotskosten in Deutschland zu verhindert. "Wir begrüßen, dass der Bund unseren Vorschlag aufgenommen hat und nun den Königsweg über die Lotsabgaben gehen möchte, um den Anstieg der deutschen Lotskosten im Vergleich zu den Wettbewerbshäfen zu dämpfen", sagte Lamotte. Nach dem klaren Signal des Bundes fordert die IHK Nord die Lotsen auf, durch Ausschöpfung von Rationalisierungspotenzialen und Effizienzsteigerungen nun ihren Teil beizutragen, damit die Lotskosten auch insgesamt sinken. Die Lotskosten setzen sich aus zwei Faktoren zusammen: Das Lotsgeld wird von den Seelotsen für ihre Dienstleistungen erhoben, mit der Lotsabgabe finanziert der Bund die dafür notwendige Infrastruktur wie Versetzschiffe oder Lotsenstationen. Während die Lotsabgaben nach der neuen Tarifverordnung gesenkt werden, sollen dagegen die Lotsgelder für die deutschen Seelotsen angehoben werden – je nach Revier um bis zu 8,4 Prozent. Hierdurch wird der entlastende Effekt der Lotsabgabensenkung abgeschwächt. (ab)

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