Hamburg. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) wird ihr 2004 verabschiedetes Investitionsprogramm im Wert von 1,2 Milliarden Euro angesichts der weiter andauernden Weltwirtschaftskrise zeitlich erheblich strecken. Das kündigte HHLA-Vorstandsvorsitzender Klaus-Dieter Peters am Mittwochmorgen in der Hansestadt auf der Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens an. So werden rund 600 Millionen aus dem Investitionsprogramm auf die Zeit nach 2012 "verschoben". Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr trat der von der Weltwirtschaftskrise hart getroffene Konzern bei den Investitionen auf die Bremse. Statt der eingeplanten 355 Millionen Euro wurden knapp 160 Millionen Euro in die Anlagen investiert. Peters kündigte für das laufende Geschäftsjahr einen scharfen Kostensparkurs an, da der Konzern "von einem unverändert angespannten Marktumfeld mit wachsendem Wettbewerbs- und Erlösdruck ausgeht". Dazu gehört für ihn auch, dass es zu messbaren Einsparungen bei den Personalkosten auf den großen Container-Terminals kommt. Was das finanzielle Ergebnis für 2009 betrifft, weist der Hafen- und Logistikkonzern mit rund 991 Millionen Euro einen im Vorjahrsvergleich um gut 25 Prozent niedrigeren Umsatz aus. Das Betriebsergebnis halbierte sich auf rund 178 Millionen Euro. An die Aktionäre will der Konzern eine Dividende von 40 Euro-Cent pro Papier ausschütten, wenn die Hauptversammlung dem zustimmt. (eha)
HHLA weiter auf Sparkurs
Hafen Hamburg: HHLA verschiebt die Hälfte der Investitionsvorhaben auf später / Konzern wurde von der Weltwirtschaftskrise hart getroffen / Eiserner Sparkurs auch 2010