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Hamburg: Widerstand gegen Lang-LKW

14.09.2011 17:14 Uhr
Hamburg: Widerstand gegen Lang-LKW
Die SPD in der Hamburger Bürgerschaft sieht den Einsatz überlanger LKW kritisch
© Foto: VDA

Kritik an Kurs der eigenen Landesregierung: Die Hamburger SPD will den Lang-LKW-Feldversuch zu Fall bringen

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Hamburg. Die Unterstützung des Hamburger Senats für den Feldversuch mit Lang-LKW stößt bei den eigenen Abgeordneten auf Kritik. In einem Antrag haben heute SPD-Vertreter der Bürgerschaft den Senat aufgefordert, zu prüfen ob der Feldversuch zu verhindern ist. Insbesondere sei zu klären, ob der Feldversuch ohne Beteiligung und Zustimmung des Bundesrates erfolgen dürfe, heißt es in dem Antrag den unter anderem der Vorsitzende des Verkehrsausschusses Ole Thorben Buschhüter und die verkehrspolitische Sprecherin Martina Koeppen unterschrieben haben.

Sollte das Verhindern des Feldversuchs nicht möglich sein und die benachbarten Länder Schleswig-Holstein und Niedersachen an dem Feldversuch festhalten, fordern die SPD-Abgeordneten ihren Senat dazu auf, den Feldversuch nur unter bestimmten Bedingungen zu unterstützen. So soll der Senat sicherstellen, dass „Hamburg sich nur unter der Maßgabe beteiligt, dass hierfür ausschließlich wenige geeignete Strecken im Hafengebiet bzw. die Autobahnen in die Nachbarländer Schleswig-Holstein und Niedersachsen, jedoch keine darüber hinaus gehenden Straßen im Hamburger Stadtgebiet, genutzt werden dürfen". Zudem solle der Senat sich dafür einsetzen, dass Transportverkehre verstärkt von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Dafür sollte nach Meinung der SPD-Politiker die Schienenanbindung des Hafens verbessert und langfristig die Durchführung von Transporten mit überlangen LKW verhindert werden.

Der Hamburger Senat bleibe bei seiner bisherigen Linie, hieß es auf VerkehrsRundschau-Anfrage bei Hamburgs Wirtschafts- und Verkehrssenator Frank Horch. „Sehr ernst werden vom Senat die in der aktuellen Debatte und bereits in der Vergangenheit gegen den Einsatz von Lang-LKWs vorgetragenen Argumente genommen. Aus diesem Grunde unterstützt der Senat ausdrücklich die Durchführung eines zur Klärung von Sachfragen beitragenden Feldversuches durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung", hieß es zur Begründung bereits Ende Mai. Diese Antwort sei immer noch aktuell, sagte eine Sprecherin der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. (sb) 

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KOMMENTARE


Armin Klein

15.09.2011 - 15:54 Uhr

Guten Tag, wenn ich richtig informiert bin, wird in Hamburg und anderen Bundesländern gleichzeitig der Einsatz von 23 m langen Gelenkbussen zugelassen bzw. unterstützt. Ob diese unterschiedliche Bewertung ihre Ursache in den leeren Kassen der Kommunen oder einen ideologischen Hintergrund hat, sollten unsere Politiker bitte mal einer breiten Öffentlichkeit erklären. Viel Spaß!mfg. A. Klein


Politiker

15.09.2011 - 18:45 Uhr

Wie geht das zusammen? LKWs, schwer, sollen noch mehr zunehmen und gleichzeitig weigert man sich Straßen zu reparieren bzw. zu bauen. Überall nur noch Feldwege und Minikreisverkehre. Will man nur große LKWs um noch mehr Schilder auf stellen zu können: Straßenschäden und max 5 km/h?


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