Rotterdam. Der Rotterdamer Terminalbetreiber ECT wird in Zukunft eine größere Rolle für die schweizerische Reederei MSC spielen. Davon geht das zum fernöstlichen Terminalbetreiber Hutchison Whampao (HWL) gehörende Unternehmen ECT aus, da die Reederei immer größere Containerfrachter einsetzt. „Im Gegensatz zu einer Reihe von Mitbewerberhäfen gibt es im Rotterdamer Hafen keine Einschränkungen hinsichtlich der nautischen Erreichbarkeit“, betonte Firmensprecher Rob Bagchus. Als jüngsten Vertreter der Großcontainerfrachter empfing ECT am Sonntag in Rotterdam die MSC Beatrice – das derzeit größte Containerschiff der Welt. Denn obwohl sie rund 32 Meter kürzer ist als die „Emma Maersk“ der dänischen Reederei-Gruppe Maersk, kann die MSC Beatrice bis zu 14.000 Standardcontainer (TEU) an Bord nehmen. Die „Emma Maersk“ kann höchstens 11.000 TEU transportieren. Die MSC Beatrice wird im so genannten „Silk Service“ zwischen Fernost und Europa eingesetzt. Der Großfrachter, der durch ein völlig neues Schiffsdesign auch optisch auffällt – das Brückenhaus befindet sich im ersten Drittel des Schiffsrumpfes, während der Abgaskamin im achteren Schiffsbereich anzutreffen ist – läuft neben Rotterdam noch Felixstowe und Antwerpen an. Im flämischen Seehafen betreibt die Reederei MSC ihren Home Terminal, dessen Jahreskapazität sich auf gut 4,9 Millionen TEU beläuft. (eha)
Hafen Rotterdam: Vierzehntausender kommen künftig regelmäßig

Erstanlauf des Großcontainerfrachters „MSC Beatrice“ bei ECT Delta Terminal